„James Bond“ von Kitty Solaris: Liebesgrüße aus Berlin
Die DIY-Königin wird auf ihrem neuen Album zur Geheimagentin – inklusive Drogentrip und spektakulärer Befreiungsaktion.
Sieben Erkenntnisse nach Album Nummer 009 der Berliner DIY-Königin: 1. Nicht Henry Cavill, nicht Aaron Taylor-Johnson, sondern Kitty Solaris ist die neue Bond. 2. Gut so! 3. Wenn sie in „Follow the Beatnicks“ zur Funkgitarre über das unabhängige Denken sinniert, zeigt sich zum ersten Mal der bisher schlimmste Bösewicht der Bond-Geschichte: der Algorithmus. 4. „Peace Train“ klingt wie ein Klassiker der B-52s, kommt aber von ihr selbst. Dafür ist „Johnny & Mary“ im Original von Robert Palmer.
5. Bei „Go with the Flow“ fährt sie im Bond-Mobil gen Sonnenuntergang, auch „Spring in the Air“ feiert ganz entspannt den Neuanfang, doch der allerbeste Moment ist ein eher düsterer: In „Lights out“ geht es um den Tod einer näheren Angehörigen und das Finden von Frieden nach schwerer Krankheit. 6. Im Urwald trinkt sie einen psychedelisch wirkenden Pflanzensud namens „Ayahuasca“, um sich für den großen Showdown zu rüsten. 7. Am Ende gelingt es ihr mit „Heroes“, Julian Assange aus dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarch in London zu befreien.