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K.I.Z sind „VIP in der Psychiatrie“

Dass K.I.Z in ihren Songs auch gerne mal Gewalt als Stilmittel benutzen, ist nicht neu. Auf der Single „VIP in der Psychiatrie“ inszenieren sie sich abermals als einweisungsbedürftige Gewaltverbrecher.

Mit ihrer letzten Single „Rap über Hass“ haben K.I.Z ihren eigenen Anspruch untermauert, ordentlich über die Stränge zu schlagen und dabei trotzdem noch einen satirisch-kritischen Blick auf die gesellschaftlichen Umstände zu werfen. Auch auf ihrer neuen Single „VIP in der Psychiatrie“ bleiben sich die drei Rapper treu: Im Video zu dem Song ziehen sie mordend durch Berlin.

Für ein Musikvideo eher untypisch, beginnt der Clip mit einem dokumentarischen Ausschnitt aus der Nervenheilanstalt Birkenhain, in der die drei Künstler an einem musiktherapeutischen Programm teilnehmen. Bei einem Auftritt vor ihren Betreuer*innen gehen sie allerdings auf diese los und sagen der Psychiatrie im Anschluss Lebewohl.

In dem Track nennen die drei Rapper ein paar Gründe, warum sie eine psychiatrische Behandlung wohl eigentlich ganz gut gebrauchen könnten. „Schizophrene Störung, Arme wie Mike Tyson/
Mit mir willst du nicht im Fahrstuhl stecken bleiben,“ rappt Tarek zu Beginn der ersten Strophe. Und sein Kollege Maxim legt nach: „Ich hau‘ dir deine Schädeldecke ein/Und dafür geht mein Doppelgänger lebenslänglich rein“. Dennoch lässt es sich das Trio nicht nehmen, inmitten der Selbstüberzeichnung auch ein paar kritische Worte unterzubringen: „Balenciaga in meiner Bärenfalle/In meinem DNA-Test steht, ich bin ein Rhesusaffe,“ rappt Maxim und spielt damit auf den überzogenen Modehype im Deutschrap an.

„VIP in der Psychiatrie“ ist der zweite Song von dem Album „Rap über Hass“, das am 28. Mai erscheinen soll. Zuletzt haben K.I.Z eine Pressekonferenz gegeben, in der sie, natürlich nicht ganz ernstgemeint, über die Produktion des Albums gesprochen haben.

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