Lars Eidinger: „Black & White Thinking“ in Salzburg
Das Multitalent hat auch ein feines Händchen für den Fotoapparat. Das Ergebnis ist jetzt in Mozarts Geburtsstadt zu sehen.
Lars Eidinger ist nicht nur berühmter Schauspieler im Kino („25 km/h“), TV (mehrere Auftritte als Bösewicht im „Tatort“) und auf der Theaterbühne (Mitglied des Ensembles der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin). Der 46-jährige Berliner arbeitet auch als DJ und erfolgreich als Fotograf. In der Leica Galerie Salzburg läuft nun vom 22. Juli bis 19. September die Ausstellung „Black & White Thinking“ mit Fotografien Eidingers.
Eidinger, der auf Instagram begann, Fotografien öffentlich zu posten, will mit seinen Ausnahmen, die er auch mit einer Leica M11 gemacht hat, die Realität unverfälscht zeigen und auch Zwischentöne einfangen, die im polarisierten Denken – dem „Black & White Thinking“ des Titels – oft verborgen bleiben. Die Motive findet Eidinger in Städten wie Berlin, Budapest und Cannes, auf der Straße, auf Fußwegen oder vor Kirchen.
Lars Eidinger selbst sagt über seine Fotografie: „Meine Bilder stehen in der Tradition des Objet Trouvé. Die Motive finde ich so vor. Ich inszeniere oder manipuliere sie nicht. Mich interessiert das Unsichtbare, das was sich hinter der Illusion verbringt, das Verdeckte.“
Karin Rehn-Kaufmann, Generalbevollmächtigte Leica Galerien International, findet, dass Schwarz-Weiß-Denken einen davon abhält, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich sei: komplex, nuanciert und voller Zwischentöne. „Genau diese Nuancen zeigt Lars Eidinger mit seiner Fotokunst – und das mit ganz eigenem Fingerabdruck. Es zeigt das Gespür, das soziale Ungleichgewicht in all seinen Facetten einzufangen – und manchmal einen Hang zum Grotesken.“
Wir waren auch sehr angetan von der Ausstellung, die die Hamburger Kunsthalle mit Fotografien von Lars Eidinger gemacht hat.
In dem Video macht Eidinger durch diese Ausstellung einen Rundgang: