„Magazin“ von Die P: Zwölf Tracks voller Boom Bap

Die P rennt auf dem neuen Album „Magazin“ dem Zeitgeist davon – und direkt in die Arme der Golden Era des HipHop.
Magazine haben 2025 einen ähnlichen Stand wie Boom Bap: Es gibt hier und da noch welche, die sich den leicht aus der Mode gekommenen Relikten verschreiben, doch der Zeitgeist hat beides über die Jahre in die hinteren Regale verschwinden lassen. Die P könnte das allerdings nicht weniger kümmern, hat sie doch nun mit ihrem „Magazin“ betitelten neuen Album erneut ein reines Boom-Bap-Projekt vorgelegt. Dem Zeitgeist in irgendeiner Form hinterherzujagen oder sich ihm gar zu beugen, das ist für die Bonnerin undenkbar.
Vielmehr prangert sie den derzeitigen Status des Genres unmissverständlich an: „Deutschrap hat sich verkauft, ist jetzt Popstar“, heißt es da über dem wunderschönen Soulsample im Intro und liefert damit sogleich den Grundton, der sich durch die restlichen Tracks ziehen soll. Denn Die P hält über volle 12 Tracks mit Namen wie „Hustle“ die Fahne hoch für die so innig geliebte Golden Era des HipHop, ohne dabei jedoch den Eindruck eines verstaubten Hefts aus der Kiste ganz hinten im Keller zu erwecken.