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„Manic Pixie Dream Boy, Vol. 3“ von Conny: Abnutzungserscheinungen

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Auch auf dem dritten Teil seiner „Manic Pixie Dream Boy“-Reihe setzt sich der deutsche Rapper Conny mit toxischer Männlichkeit auseinander. Aber wo bleibt die Innovation?

In einem männlich dominierten Genre, das obendrein eine Vielzahl von Sexisten beherbergt, sticht ein Künstler wie Conny als ein bunter Hund heraus – und das nicht nur wegen lila Haaren und lackierter Fingernägel. Deutscher Rap kann eine Figur wie Conny gut gebrauchen, wenn es um einen Gegenpart zu den häufig inhärent toxisch maskulinen, sexistischen oder homophoben Äußerungen geht, die auch heute noch allzu gern durch die Texte von vielen Gestalten aus der Szene geistern.

Mittlerweile geschieht das nun schon zum dritten Mal auf Albumlänge, denn seine „Manic Pixie Dream Boy“-Reihe hat Zuwachs in Form von Vol. 3 bekommen. Erneut arbeitet sich Conny an den vorherrschenden Männlichkeitsbildern ab, mal aus der Reflexion seines alten Ichs heraus, mal beim bloßen Blick in die Welt. Erneut ist das inhaltlich hervorragend herausgearbeitet und vorgetragen – und doch nutzt es sich so allmählich etwas ab, wenn der wichtige Inhalt so vorrangig behandelt wird, dass die Musik darunter zur Nebensache wird.

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