„Memphis“ von Tara M. Stringfellow
In „Memphis“ erzählt Tara M. Stringfellow berührend und zornig von einer Dynastie Schwarzer Frauen, die sich allen Widrigkeiten gemeinsam stellen.
In „Memphis“ von Tara M. Stringfellow mag der Rassismus nicht mehr so offen sichtbar sein, doch Kriminalität und Gewalt sind an der Tagesordnung.
„Memphis“ von Tara M. Stringfellow ist unsere Buchempfehlung der Woche.
Drei Generationen haben in dem alten Haus in Memphis gelebt: Hazel, deren Mann Myron es in den 40ern gebaut hat. Hazels Töchter Miriam und August, ehe Miriam mit ihrem Mann weggezogen ist. Und Miriams Töchter Joan und Mya, mit denen sie nun zurückkehrt, weil ihr Mann sie schlägt.
Doch das Haus und die Stadt sind längst kein sicherer Hafen mehr: In Memphis mag der Rassismus nicht mehr so offen sichtbar sein, doch Kriminalität und Gewalt sind an der Tagesordnung. Und für Joan ist die Rückkehr auch eine Erinnerung an ein Kindheitstrauma, das sie ihrem Cousin Derek zu verdanken hat. Tara M. Stringfellow erzählt auf drei Zeitebenen berührend und zornig von einer Dynastie Schwarzer Frauen, die sich allen Widrigkeiten gemeinsam stellt. Nur manchmal verliert man als Leser:in den Überblick, welche Protagonistin nun gerade im Zentrum steht.
Mit „Memphis“ hat es Tara M. Stringfellow auf unsere Liste der besten Bücher im November 2023 geschafft.