Michael Krebs geht mit „Da muss mehr kommen“ auf Tour
Michael Krebs stellt sein neues Programm vor: „Da muss mehr kommen“ heißt es. Der Musikkabarettist geht damit ab sofort auf Deutschlandtour.
Neues Programm, neue Tour: Michael Krebs sagt ab sofort: „Da muss mehr kommen“ und bespielt mit neuen Liedern die Hallen vieler Städte.
Er hat mit den Pommesgabeln des Teufels eine eigene Band, war gemeinsam mit dieser Band sowie mit der Arbeitsgruppe Zukunft auch an einem Projekt mit Marc-Uwe Kling beteiligt inklusive CD-Veröffentlichung und Tour, doch seine Umtriebigkeit erkennt, wer Michael Krebs’ Soloprojekte verfolgt. Dass Krebs letztes Jahr ausgerechnet in Konkurrenz zu Thomas Pigor für den Deutschen Musikautor:innenpreis nominiert war, war bei Pigors Qualität nachtürlich ein gewaltiges Handycap. Pigor räumte ab. Ob das neue Programm deshalb „Da muss mehr kommen“ heißt? Quatsch, es ist das Jubiläumsprogramm, denn Michael Krebs steht jetzt seit 20 Jahren auf der Bühne und unterhält sein Publikum, wobei: Unterhaltung – was ist das genau? Krebs ist ernster geworden in den letzten Jahren, geht immer mehr in Richtung Chanson. Und auch wenn der Song „Kalsarikännit“ aus dem Video unten entstand, indem Krebs vier Stichworte seiner Fans zu einem Text formte und damit naturgemäß schon was Komisches kreierte, so hat der Song doch auch seine wirklich lyrische Seite. Außerdem merkt man halt die musikalische Qualität des Künstlers, der ein abgeschlossenes Studium als Jazzpianist mitbringt. Da kann er schon mal einen Schenkelklopfer raushauen wie vor Jahren „Das Mädchen von der Jungen Union“, das sein Song-Ich ins Nirwana reitet. Michael Krebst kann aber auch Elegisch wie im unten stehenden „Kalsarikännit“, das trotz seiner komischen Pointe ein wunderschöner Chanson über ein tragisch gescheitertes Ansprechen einer Frau schildert.
Michael Krebs schrieb auf YouTube unter das Video mit dem Song „Kalsarikännit“:
Kalsarikännit: Finnisches Wort dafür, sich allein zu Hause in der Unterwäsche betrinken, ohne die Absicht zu verfolgen, das Haus zu verlassen. Es bezeichnet nicht nur den Vorgang des Sich-zu-Hause-in-der-Unterhose-Betrinkens, sondern steht auch für das dabei empfundene positive und freudige Gefühl.
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Das Lied entstand für mein Album „Hat mir gefallen“. In allen Songs darauf waren Ausgangspunkt für die Kompositionen Wörter, die mir von den Spender:innen meines Livestreams geschickt wurden. In diesem Fall waren es die Wörter Kalsarikännit, Krematorium, Klavierstimmerbesuch und Krämerbrücke.