„Morgen sind wir Fantasy“ von Paul Jets: Gekürt zum Sommer-Hit

Zwischen Wien und Britpop: Paul Jets überzeugt mit Ohrwürmern und besingt auf „Morgen sind wir Fantasy“ die Apokalypse.
Im Oktober steht der Sommerhit 2025 ja nun wohl endgültig fest, und ausgezeichnet wird hier die Vorabsingle des vierten Albums von Pauls Jets. Den Titel schenken wir uns, denn der ist so lang, dass er 105 Zeichen frisst. Gönnen wir uns lieber die hookphrases dieses uplifting Britpop-Ohrwurms, um in Stimmung zu kommen: „Jeden Tag dieselbe Scheiße/Du musst in die U-Bahn rein/Jeden Tag immer das gleiche/Instagram, um wach zu sein“. Natürlich hat auch die Wiener Band um Paul Buschnegg mitbekommen, dass das ganze Land viel zu blau ist, und in den Texten bringen sie die Scheiße auf den Punkt. Denn „Morgen sind wir Fantasy“ meint: Apokalypse.
Doch musikalisch macht dieser irre Ritt durch Auskenner-Indie, Trashpop und natürlich Trap so viel Spaß, dass wir plötzlich sogar „Harry Potter“ als genderfluid lesen können. Vielleicht ist es die „Erdmaus“, die die Essenz dieser lebensrettenden Platte am besten zusammenfasst, denn die lässt Buschnegg im Duett mit Bassistin Romy Jakovic singen: „Ich fall in ein Erdloch rein/Und irgendwie finde ich das Fallen fein!“