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„My Body is the only Place“ von Kira Hummen: Manifest der Weiblichkeit

Albumcover_Kira Hummen

Mit „My Body is the only Place“ feiert Kira Hummen die Weiblichkeit und kämpft für freiheitliche Selbstbestimmung.

Aktueller könnte ein Album kaum sein: Während im Iran nach dem Tod von Mahsa Amini die größte feministische Revolution der Geschichte tobt, veröffentlicht Kira Hummen mit ihrem Debütalbum „My Body is the only Place“ ein Manifest der Weiblichkeit. Zwar muss sie hierzulande keine Sittenpolizei fürchten, doch Femizide, Misogynie und die alltägliche Sexualisierung weiblicher Körper sind dennoch bittere Realität. Umso wichtiger Hummens Forderungen nach freiheitlicher Selbstbestimmung und einer solidarischen Sisterhood.

„I must first of all say I am Woman“, singt sie im Opener „First of all“ und legt damit den Kurs fest: Hier kommt eine weibliche Perspektive. Der Titelsong und „Hysteria“ klingen wie vertonte Empowerment-Parolen, die wiederum von Songs wie „I wanna give up“ oder „The Rivers’s running gray“ kontrastiert werden. Hier kommt kein Hau-Drauf-Kampf, sondern ein subtiles feministisches Brennglas, unter dem auch Zweifel und Schwächen zum Vorschein kommen. Dennoch ist Hummens Message ihrer minimalistisch produzierten Neo-R’n’B-Instrumentals eindeutig: Wir Frauen sind niemandem etwas schuldig!

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