Britney Spears kämpft seit Jahren gegen Vormundschaft
Die New York Times hat Zugriff auf Gerichtsdokumente erhalten. Die machen deutlich, dass die Sängerin schon seit vielen Jahren versucht, der Vormundschaft durch ihren Vater zu entkommen.
Seit Jahren machen sich Fans Sorgen um Britney Spears. Die Sängerin steht seit 2008 unter der Vormundschaft ihres Vaters Jamie, der damit erhebliche Kontrolle über ihr Leben und ihre Finanzen hat. Seit 2019 wird Jamie Spears allerdings permanent von Jodi Montgomery vertreten. Heute soll Britney Spears vor Gericht aussagen, als Teil eines Prozesses, den sie selbst angestoßen hat. Davor hat sich Spears lange Jahre nicht öffentlich zu ihrer Vormundschaft geäußert. Doch nun hat die New York Times Zugriff auf Gerichtsdokumente erhalten und enthüllt, dass die Musikerin hinter den Kulissen schon seit vielen Jahren versucht hat, gegen die Kontrolle vorzugehen, die ihr Vater über ihr Leben hat.
Die New York Times zitiert diesbezüglich aus einem Bericht, den ein*e Ermittler*in des Gerichts im Jahr 2016 verfasst hat. Demnach habe Spears sich wiederholt kritisch geäußert. „Sie hat deutlich gemacht, dass die Vormundschaft nach ihrem Eindruck zu einem Werkzeug der Unterdrückung geworden ist“, so der Bericht. „Sie ,ist es leid, ausgenutzt zu werden‘, und sie hat gesagt, sie sei die einzige, die Geld verdient, aber alle um sie herum würden von ihrem Geld profitieren.“
Britney Spears durfte ihre Küche nicht renovieren
Doch schon vorher hat Britney Spears Versuche unternommen, um ihren Vater nicht länger als Vormund zu haben. In einer für die Öffentlichkeit unzugänglichen Anhörung im Jahr 2014, so die Times, hat Spears unter anderem den Alkoholkonsum ihres Vaters als Grund angegeben. Jamie Spears hat in der Vergangenheit Alkohol- und Drogenprobleme gehabt. Während Britney im Jahr 2013 Millionen in Las Vegas verdient hat, wo sie regelmäßig aufgetreten ist, soll sie persönlich nur 2 000 Dollar in der Woche zur Verfügung gehabt haben. Dem Bericht zufolge soll Jamie Spears seiner Tochter auch verboten haben, ihre Küche zu renovieren – weil das zu viel Geld kosten würde.
Auch Britneys Mutter Lynne Spears unterstützt das Vorhaben ihrer Tochter. Im November hat sie durch Anwälte verlauten lassen, sie halte die Beziehung zwischen Jamie und Britney für „toxisch“. So soll Jamie seine Tochter als „Rennpferd“ bezeichnet haben, das „wie eines behandelt werden muss“.