Nik Bärtsch
Nik Bärtsch veröffentlicht sein erstes Soloalbum: Auf „Entendre“ hypnotisiert der Schweizer Pianist mit scheinbar einfachsten Mitteln.
„Ich wollte mich ambitionslos hingeben“, sagt Nik Bärtsch. „Es ging nicht darum zu zeigen, dass ich Klavier spielen kann.“ Eine solche Leistungsschau wird sicher keiner von einem Pianisten verlangen, der bereits zwölf erfolgreich Alben veröffentlicht hat. Der Schweizer hat sich im Quartett Ronin einen Namen gemacht, erweitert um ein Streicherensemble heißt die Band Mobile.
Nun erscheint das erste Soloalbum von Nik Bärtsch: Der hypnotische „Zen Funk“, der mehr von Minimal Music als vom Modern Jazz zehrt, profitiert von dem natürlichem Raumklang des Konzertsaals, in dem „Entendre“ in first takes aufgenommen wurde. Der Pianist zeigt sich hier eingedampft auf die Essenz. Die kühle Repetition, die finster-groovende Ekstase, der perkussiv eingesetzte Flügel: Bärtsch hypnotisiert mit scheinbar einfachsten Mitteln – und zeigt gerade so seine Meisterschaft.