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„Älskar“ von Nina Nesbitt: Viele Lieder über Liebe

Plattencover „Älskar“ von Nina Nesbitt

„Älskar“ von Nina Nesbitt ist ein Konzeptalbum über die Liebe, das viel Kitsch wagt – und das zahlt sich zumindest teilweise aus.

Konzeptalben werden gerade im Streaming-Zeitalter immer seltener. „Älskar“ von Nina Nesbitt ist eines dieser rar gewordenen Exemplare. Das Thema – alle, die des Schwedischen mächtig sind, ahnen es bereits: Liebe. Na klar, ein Konzeptalbum zur Liebe ist nicht bahnbrechend, aber es ist nun mal das universelle Thema. Ich mein’, wer will ein Album zum Thema Heizkosten? Irgendwie nicht so richtig prickelnd.

„Älskar“ beginnt mit einer einminütigen Soundcollage, auf der auf verschiedenen Sprachen die drei magischen Wörter erklingen. Klingt kitschig, ist es auch ein bisschen. Aber ist das schlimm? Liebe ist schließlich immer ein bisschen drüber: Nina Nesbitt taucht auf großen Popproduktionen wie „Teenage Chemistry“ oder „Älskar“ in treudoofen Liebesdusel ab, um dann todtraurige Trennungs-Heulkrämpfe bei zurückhaltenden Nummern wie „When you lose someone“ oder „Colours of you“ zu bekommen. Auch wenn die 28-Jährige hier und da in Richtung High-School-Ästhetik abdriftet, wie etwa mit „Limited Edition“, bleibt der Sound meistens sehr ehrlich – und selten zu groß fürs Thema.

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