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„Pistol“ auf Disney+: Als der Punk kam

Auf Disney+ startet die Serie „Pistol“ über die Punkband The Sex Pistols nach den Memoiren von Steve Jones. Regie führte Danny Boyle.

Wie die Sex Pistols entstanden: Ab dem 28. 9. zeigt Disney+ die Serie Pistol , die nach der Autobiografie des Pistols-Gitarristen Steve Jones „Lonely Boy: Tales from a Sex Pistol“ („Meine Sex Pistols Geschichte“) gedreht wurde und in den wilden 1970er-Jahren im runtergekommenen, von Wirtschaftskrisen gebeutelten England die spätere noch schlimmere Zeit der Thatcher-Jahre vorwegnahm. Steve Jones und Bandmitglied Paul Cook mussten im Vorfeld der Produktion Johnny Lyden verklagen, weil der sich nicht nur gegen das Serienprojekt ausgesprochen, sondern auch sein Placet zur Verwendung der Songs der Punkband verweigert hatte. Jones und Cook bekamen erst im Herbst 2021 vor Gericht das Recht zugesprochen, die Songs in der Serie Pistol zu spielen.

Pistol ist eine Serie, deren Spannbreite von wüsten Bühnenorgien bis hin zu sensiblen Charakterzeichnungen und von bitterernsten Momenten bis hin zu typische britischem Humor reicht. Regie führte Oscargewinner Danny Boyle.Dass mit Johnny Lyden einer der alten Punk-Kämpen absolut gegen das Projekt war und ist, zeigt, dass die Serie eines nicht ist: ein ausgewogenes Projekt, das es allen recht machen will. Mit dabei sind neben Toby Wallace als Steve Jones, Jacob Slater als Paul Cook, Anson Boon als John Lydon, Christian Lees als Glen Matlock, Louis Partridge als Sid Vicious und Sydney Chandler als Chrissie Hynde auch Talulah Riley („Westworld“) als Vivienne Westwood sowie Maisie Williams („Game of Thrones“, Two Weeks to live“) als Punk-Ikone Jordan Mooney.

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