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Rebel Wizard: Magickal mystical Indifference

Rebel Wizard Magickal mystical Indifference

Rebel Wizard erklärt dem Heavy Metal seine Liebe – „Magickal mystical Indifference“ ist nicht immer unanstrengend, aber die Arbeit mehr als wert.

Es ist eine schmale, sehr schmale Nische, die das anonyme Ein-Mann-Projekt aus Australien Rebel Wizard da besetzt hat: verzerrtes Black-Metal-Keifen, überspitztes Thrash-Gegniedel und New-Wave-Of-British-Heavy-Metal-Geschrammel, gekrönt von einer quasi-asketischen Grundhaltung der Selbstverweigerung. Und damit nicht genug: Neben den prominenten wiederkehrenden Elementen schimmern auf Rebel-Wizard-Platten mit schöner Regelmäßigkeit auch noch unendliche weitere Stilmittel von Punk und Hardcore bis hin zu Death-, Stoner- sowie Power Metal und sogar Dark Ambient durch.

Rebel Wizard: Liebeserklärung an den Heavy Metal

Eine Liebeserklärung an den Heavy Metal also, und eine Kriegserklärung an Genre- und andere gesellschaftlich geartete Schubladen. Denn das sonst durchaus massentaugliche Geballer unterbrechen immer mal wieder kryptische ideologische Parolen wie „Deny yourself nothing, give yourself infinity and eternity and discover that you do not need them“. Alles in allem ist das ein ganz schöner Riemen und nicht immer unanstrengend. Aber selbst, wenn der Herr Zauberer nicht der einzige Vertreter des selbstbetitelten Genres „Heavy Negative Wizard Metal“ wäre: Es fällt schwer, sich vorzustellen, dass irgendjemand diese Musik mit mehr nerdiger Hingabe und wohlmeinendem Pathos spielen könnte.

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