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„Romeo & Julia – Liebe ist alles“ – das neue Musical-Highlight in Berlin

Romeo Julia Berlin
In den Hauptrollen: Paul Csitkovics als Romeo, Yasmina Hempel als Julia (© Ferran Casanova)

Jetzt als Musical: „Romeo & Julia“ am Theater des Westens in Berlin lässt Herzen höher schlagen und zeigt neue Seiten der berühmten Liebesgeschichte.

Musical voller Kraft und Gefühl

Nach dem Musicalerfolg „Ku’damm 56“ bringen Peter Plate und Ulf Leo Sommer ab 19. März die größte Liebesgeschichte aller Zeiten auf die Bühne. Die beiden Musiker kennen sich seit 33 Jahren und komponierten schon für Max Raabe, Sarah Connor, Helene Fischer – und natürlich Rosenstolz, das legendäre Duo von AnNa R. und Peter Plate. Für „Romeo & Julia – Liebe ist alles“ haben Plate und Sommer zwanzig neue elektrisierende Songs geschaffen, die vorab am 10. März als Soundtrackalbum erscheinen.

Der Titelsong ist ein alter Bekannter: Den Rosenstolz-Hit „Liebe ist alles“ schrieben die beiden vor zwanzig Jahren. Jetzt steht der Kultsong im Mittelpunkt des Musicals „Romeo & Julia – Liebe ist alles“ und begleitet die Geschichte von Shakespeares berühmtem Liebespaar: „Hast du nur noch einen Tag/nur eine Nacht, dann/lass es Liebe sein!“

„Liebe ist alles“ aus dem Musical „Romeo & Julia

Julia liebt Romeo – Mercutio auch

Den Komponisten war es wichtig, dass die Rolle der Julia eine moderne, selbstbewusste Frau verkörpert. Yasmina Hempel zeigt sie als Liebende von heute – mit starker Konkurrenz: Auch Mercutio wünscht sich von Romeo mehr als Freundschaft. In seinem Solo „Kopf sei still“ versucht er die Gefühle zu verstehen, denen er ausgeliefert ist. „Liebe ist alles“, das gilt auch für Mercutio, so sehr er auch dagegen ankämpft.

Die Komponisten fühlen sich der Figur nah: „Mercutio würde es nicht Liebe nennen. Ich glaube, damals gab es für gleichgeschlechtliche Liebe noch nicht einmal ein Wort. Wir können uns beide sehr gut in diese Situation hineinversetzen … Man denkt, man wäre nicht ganz richtig. Das Gleiche passiert auch mit Mercutio.“

Das Spiel mit den Geschlechtern gehört bei Shakespeare dazu. In seinen Komödien werden die Rollen oft vertauscht oder verwechselt. Weil Schauspiel damals als unmoralisch galt, war die Bühne Männern vorbehalten, die auch in Frauenkleidern auftreten mussten. „Heute könnte man ihn nur mit Frauen spielen oder alle Geschlechter durcheinander werfen“, sagt Ulf Leo Sommer: „Es würde trotzdem funktionieren!“

„Kopf sei still“ aus dem Musical „Romeo & Julia

Komisch, tragisch, leidenschaftlich

Während klassische Inszenierungen von „Romeo & Julia“ Tragik und Tod in den Mittelpunkt stellen, zeigt das Musical auch die komischen Seiten von Shakespeares Drama mit vielen Gags und überraschenden Wendungen. „Gerade der ersten Akt ist wirklich komisch“, erzählt Peter Plate: „Das ist eine gute Vorbereitung, um später im zweiten Akt die Tränen fließen zu lassen.“

Um den Witz des Originals zu entfalten, werden die Dialoge in der romantischen Schlegel-Übersetzung gesprochen. Hier bekommen die oft komischen, teils bösen Wortgefechte den meisten Raum. Das Musical „Romeo & Julia – Liebe ist alles“ sieht die Figuren als Zeitgenossen, ohne die Geschichte zwanghaft zu modernisieren. In prachtvollen Kostüme und starken Choreographien wird erlebbar, was zeitlos ist: Liebe in ihrer ganzen Schönheit und Radikalität.

Das Interview mit Peter Plate und Ulf Leo Sommer findest du hier.

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