Semperoper Dresden: „L’Orfeo“ von Claudio Monteverdi
Hier kommt die Originalfassung der aller-allersten Oper zurück: Claudio Monteverdi schrieb sein Stück im Jahr 1607!
Die Semperoper in Dresden feiert am 30. April die Premiere einer ganz besonderen Oper: Claudio Monteverdis „L’Orfeo“ gilt als erste Oper überhaupt, ihre Uraufführung am 24. Februar 1607 im Palast des Herzogs von Mantua hat Welt- und Musikgeschichte geschrieben, weit über Italien hinaus. Monteverdi war der Erste, der ein gesungenes Drama mit der musikalischen Darstellungen menschlicher Emotionen verband.
In Dresden nun kommt die Oper unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Katschner und der Regie von Nikolaus Habjan zu einer Neuinszenierung der Originalfassung – 416 Jahre nach ihrer Uraufführung.
Startenor Rolando Villazón ist als Orfeo zu sehen, Anastasiya Taratorkina als Eurydike.
Semperoper: Schau nicht zurück!
Wolfgang Katschner ist auch Lautenist und hat ein eigenes Ensemble, die Lautten Compagney Berlin, die hier mit historischen Instrumenten die Partitur zum Leben erweckt. Regisseur und Puppenspieler Nikolaus Habjan führt Sängerdarsteller:innen und lebensgroßen Puppen auf der Bühne zusammen.
Der Sänger Orpheus hat das Herz der Eurydike gewonnen und feiert Hochzeit mit ihr. Doch während Orpheus noch sein Glück besingt, erhält er die Nachricht, dass Eurydike an dem Biss einer Schlange gestorben ist. Orpheus beschließt, in die Unterwelt zu gehen, um Eurydike zurückzuholen oder selbst zu sterben. Er gelangt an den Fluss Styx, der die Unterwelt umfließt, und setzt ins Schattenreich über. Pluto, der Gott der Unterwelt, wird von seiner Frau Persephone überredet, dass Orpheus Eurydike zurück zu den Lebenden bringen darf. Seine einzige Bedingung ist: Orpheus darf dauf dem Weg in die Oberwelt seine Frau nicht ansehen. Doch auf dem Weg kommen Orpheus Zweifel, ob Eurydike ihm auch wirklich folgt. Er dreht sich um – und verliert die Geliebte ein zweites Mal …