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Semperoper Dresden: Rolando Villazón inszeniert „La sonnambula“

Opernsänger singen auf der Bühne
Reut Ventorero (Teresa), Emily Pogorelc (Amina), Maxim Mironov (Elvino), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Kinderchor der Semperoper Dresden (Foto: ©Semperoper Dresden/Ludwig Olah)

An der Semperoper Dresden inszeniert Rolando Villazón „La sonnambula“ – und es gibt aktuell noch mehr Opern-Highlights im Land.

Die Semperoper in Dresden feiert am 19. März unter der Regie des Startenors Rolando Villazón die Premiere von „La sonnambula“, Vincenzo Bellinis Melodramma in zwei Akten. Weitere Aufführungen an der Semperoper sind am 19. und 22. März sowie am 21. und 23. April und am 1. und 5. Mai.

„La sonnambula“ von 1831 gilt neben „Norma“ als Bellinis bedeutendstes Werk. Die im elegischen, weichen Stil komponierte Oper zeigt die Idylle eines abgelegenen Alpendorfes, in dem Aberglaube und Rückständigkeit die junge Waise Amina beinah ihr Lebensglück kosten, denn Amina schlafwandelt. So gerät sie nachts in das Zimmer eines fremden Mannes, wird von ihrem Geliebten Elvino der Untreue angeklagt und verlassen. Erst Rodolfo, der scheinbare Verführer und niemand anderes als der heimgekehrte Sohn des verstorbenen Grafen, kann mit seinem Wissen das Phänomen erklären, Aminas Unschuld bestätigen und die Geschichte zu ihrem Happy End führen.

„La sonnambula “ hat erst kürzlich auch an der Deutschen Oper am Rhein Premiere gefeiert, worüber wir berichtet haben. Reisefreudige machen einen Trip zwecks Opernhaus-und Inszenierungsvergleich, von der Semperoper zum Dresden zur Deutschen Oper in Düsseldorf.

Es haben dieser Tage aber auch noch einige andere großartige Opern Premiere in der Republik:

Arabella

Deutsche Oper Berlin Arabella
Deutsche Oper Berlin „Arabella“ Foto: Stan Hema

Die Deutsche Oper Berlin hat ab 18. März „Arabella“ auf dem Programm, lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss, Dichtung von Hugo von Hofmannsthal.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet …

Weitere Aufführungen sind am 23., 26. und 30. März sowie am 1. und 6. April.

Elektra

Oper Frankfurt Elektra
Die estnische Sopranistin Aile Asszonyi als Elektra Foto: Monika Ritterhaus

Die Oper Frankfurt feiert am 19. März ebenfalls die Premiere einer Oper von Richard Strauss mit einem Text von Hugo von Hofmannsthal: „Elektra“. Weitere Aufführungen sind am 24. März, am 1., 7., 16. und 21. April sowie am 1. und 5. Mai.

Elektra ist von einem einzigen Gedanken besessen: Rache zu nehmen für den Mord an ihrem Vater Agamemnon. Dieser wurde von ihrer Mutter Klytämnestra zusammen mit deren Geliebten Aegisth ermordet; Klytämnestra nahm ihrerseits Rache dafür, dass Agamemnon ihre Tochter Iphigenie geopfert hatte, um für die von ihm befehligte Flotte günstige Winde auf der Fahrt nach Troja zu erlangen. Elektra und ihre Schwester Chrysothemis werden wie Gefangene gehalten. Kann Elektra ihre Schwester dafür gewinnen, den Sühnemord an der Mutter zusammen mit ihr auszuführen?

Idomeneo

Staatsoper Unter den Linden Idomeneo
Staatsoper Unter den Linden „Idomeneo“

An der Berliner Staatsoper Unter den Linden kommt am 19. März Mozarts Oper „Idomeneo“ zur Premiere. Weitere Aufführungen sind am 23., 26., 28. und 30. März. Die musikalische Leitung hat Sir Simon Rattle.

Ein Sturm wütet vor Kreta und zwingt den aus dem trojanischen Krieg heimkehrenden König Idomeneo zu einem verhängnisvollen Versprechen an Neptun: Wenn der erzürnte Gott ihn sicher das Land erreichen ließe, werde er ihm den ersten Menschen opfern, dem er begegnen werde. Am Strand angekommen, trifft Idomeneo ausgerechnet auf seinen Sohn Idamante. Doch die unversöhnliche Götterwelt scheint auf die Erfüllung des Versprechens zu beharren.

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