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Shalosh: Broken Balance

Shalosh Broken Balance Cover

Ist das eigentlich noch Jazz? Irgendwie ja, irgendwie nein, aber gerade deswegen gehören Shalosh mit zu den vielseitigsten Vertretern des Genres.

Ist das eigentlich noch Jazz? Die Antwort ist: irgendwie ja, irgendwie nein, aber gerade deswegen gehören Shalosh mit zu den vielseitigsten Vertretern des Genres. Ein Jahr nach dem ACT-Debüt „Onwards & upwards“ bildet die Verbindung aus flockigem Pianojazz und verspulten Rocksounds auch auf dem Nachfolger „Broken Balance“ den Kern des musikalischen Konzepts. Schon die Eröffnung des Albums macht klar, wohin die Reise geht: ein fulminantes Schlagzeug-Intro, ein paar volle Piano-Akkorde, Abfahrt! Trotzdem spart das israelische Trio Shalosh nicht mit Kontrasten.

Wenn etwa das wuchtige Intro von „The Emperor’s new Clothes“ auf einmal in eine solistische Piano-Passage mündet oder sich die Band auf „The Birth of Homo Deus“ langsam immer weiter in Richtung Ekstase steigert, öffnen sich die Stücke und es wird viel dramaturgisches Feingefühl spürbar. Dass es sich bei dem einzigen Cover des Albums nicht um einen Jazzstandard, sondern um Nirvanas „Breed“ handelt, kann als symptomatisch verstanden werden. Hier darf geprügelt werden, aber trotzdem ist das, was dabei rauskommt, irgendwie noch Jazz. Warum auch nicht?

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