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„Sinn und Sinnlichkeit“: Liebe und Geld in der Regency-Epoche

Sinn und Sinnlichkeit Jane Austen Arte Arte-Mediathek
Mrs Dashwood (Janet McTeer, li.) mit ihren Töchtern Elinor (Hattie Morahan, Mi) und Marianne (Charity Wakefield). Die Miniserie „Sinn und Sinnlichkeit“ läuft jetzt auf Arte und in der Arte-Mediathek. (Foto: © BBC/Mike Hogan Foto: ARTE France)

Mit der Serie „Sinn und Sinnlichkeit“ zeigt Arte innerhalb kurzer Zeit die dritte Jane-Austen-Verfilmung. Die Miniserie kann auch in der Arte-Mediathek gestreamt werden.

Die Miniserie „Sinn und Sinnlichkeit“ ist nach „Emma“ und „Stolz und Vorurteil“ innerhalb von kurzer Zeit die dritte Romanverfilmung nach Jane Austen, die Arte im Rahmen seines Sommerprogramms wiederauflegt und auch in der Arte-Mediathek zum Streamen bereitstellt.

Und wieder mal haben wir Einblick in die großbürgerlichen Nöte in der Regency-Epoche Englands. Diesmal geraten die Dashwood-Frauen in Nöte, weil der Gatte von Mrs. Dashwood das Zeitliche segnet und damit neben seiner Witwe noch drei Töchter zurücklässt – mittellos nach Meinung der Frauen, weil damals der erstgeborene Sohn das gesamte Vermögen erbte und sie das Landhaus verlassen müssen mit einer bescheidenen jährlichen Unterstützung. Die Folge: Sie können sich nur noch zwei Bedienstete leisten, und es steht die Frage im Raum, wer denn nun fürs Feueranmachen zuständig ist im neuen Zuhause im ländlichen Devonshire, denn: Sie können das nicht.

Allen ist klar, dass die heiratsfähigen Frauen möglichst schnell einen Mann finden sollten, damit die Geldnötie ein baldiges Ende haben. Doch davor kommt die Liebe, und die Älteste der Dashwoods, Elinor (Hattie Morahan, „Die Schläfer“), verliebt sich schon sehr schell. Komplizierter wird es bei ihrer etwas jüngeren Schwester Marianne (Charity Wakefield, „The Great“), die bald schon gleich zwei Verehrer hat, unter ihnen Colonel Brandon (David Morrissey, der in den ganz frühen Staffeln der Zombieserie „The Walking Dead“ den Bösewicht spielen durfte).

Galt Jane Austen als Zeitzeugin der Regency-Epoche noch als spöttische Chronistin ihrer Zeit, so müssen Verfilmungen (diese von der BBC ist aus dem Jahr 2007) schon eine Schippe Spott drauflegen, um noch anschlussfähig zu bleiben. Regie führte bei dieser Verfilmung John Alexander, für das Drehbuch zeichnet Andrew Davies verantwortlich, ein Experte der Stoffe von Jane Austen.

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