„Sketch History“: Historischer Blödsinn ist zurück
Die Serie „Sketch History“ ist nach längerer Pause zurück: Staffel 4 des historischen Blödsinns läuft jetzt im ZDF und kann in der ZDF-Mediathek gestreamt werden.
Von 2015 bis 2019 liefen die ersten drei Staffeln der Serie „Sketch History“, die vor allem von den unvergesslichen Auftritte des Imitators Max Giermann geprägt waren. Giermann ist jetzt bei Staffel 4 nicht dabei, die wenige Tage vor Weihnachten im ZDF ausgestrahlt wird und in der ZDF-Mediathek gestreamt werden kann. Aber er hat einen würdigen Nachfolger gefunden, auch ansonsten hat die Serie weiterhin ihre Stärken und – natürlich – auch ihre Schwächen.
Klaus Kinski ist zurück! Wie, und nicht Max Giermann?, werden Sie jetzt laut rufen. Ja, stimmt, Kinski ist zurück, aber nicht sein bekannter Imitator, und das hat seine Gründe, denn in den ersten drei für die Sichtung bereitgestellten Folgen (die Staffel hat insgesamt zehn) wird ein Krippenspiel eingeübt. Mit Kinski als Kind, das Josef spielen soll. Mehr muss ich dazu nicht sagen, auch nicht zum Nervenkostüm der Lehrerin, die die Probe leitet. Ob die Serie lediglich ein bisschen in die Vergangenheit geht (der Serienmörder Ted Bundy kriegt – Nachname! – eine eigene Sitcom) oder ganz weit zurück (Katharina die Große, gespielt von Jasmin Schwiers, in den eigenen vier Wänden): es wird privat. Selbst die Gladiatoren im alten Rom dürfen vor dem Kolosseum in den Pausen über Beziehungskrisen oder missglückte Frauenübernahmen nach dem Tod von Kollegen klagen. Headautor dieser Staffel war Chris Geletneky („Die Geschichte der Menschheit – leicht gekürzt“), Regie führte Erik Haffner („Frau Jordan stellt gleich“). Aus dem Ensemble stachen nach Sichtung von drei Folgen Benito Bause („Doppelhaushälfte„, „Ghosts“) und natürlich Matthias Matschke („Der Palast“, „Pastewka“) heraus,