Zum Inhalt springen

Sophia Fritz stellt „Toxische Weiblichkeit“ vor

Portraitfoto Sophia Fritz, die mit ihrem neuen Buch „Toxische Weiblichkeit“ auf Lesereise geht
(Foto: Eno de Wit)

Mit ihrem Essay „Toxische Weiblichkeit“ plädiert Sophia Fritz für eine neue, nicht hierarchische Gesprächskultur, um den Feminismus zukunftsfest zu machen.

Mit einer Lesereise stellt Sophia Fritz ihr Buch „Toxische Weiblichkeit“ vor, das frischen Wind in die festgefahrene feministische Debatte bringt.

„Man lernt als Powerfrau so vieles aus diesem Buch – u.a., wieso genau es womöglich kein schlimmeres Wort gibt als Powerfrau“, sagt Sophie Passmann über die Veröffentlichung von Sophia Fritz. In „Toxische Weiblichkeit“ ergründet Fritz all das, was sich als Frau falsch anfühlt: Wenn wir lächeln, obwohl wir eigentlich streiten möchten. Wenn wir unsere Freundinnen ghosten, weil wir Konfrontation fürchten und Konflikte vermeiden wollen. Wenn wir uns für Feminismus einsetzen, aber anderen Frauen nicht vertrauen und instinktiv nach ihren Fehlern und Schwächen suchen. Was lauert da in weiblich sozialisierten Menschen, dass sie sich immer wieder gegen sich selbst und andere richten?

Ein Text für alle, die sich nach einem neuen feministischen Miteinander sehnen

In mutiger Selbstbefragung führt Sophia Fritz die Lesenden dahin, wo es weh tut, und zeigt ihnen ein Phänomen, von dem sie gerade erst begreifen, wie sehr es ihre Lebenswelt bestimmt: toxische Weiblichkeit. Der Essay „Toxische Weiblichkeit“ richtet sich an alle, die sich nach einem neuen feministischen Miteinander sehnen. Auch für Sophia Fritz hat sich durch die Arbeit am Text verändert, wie sie sich selbst wahrnimmt. „Durch die offenen Gespräche mit Freund:innen und meinen Lektorinnen, durch das vermehrte Lesen feministischer Literatur hat sich der Charakter meiner Selbstkritik verändert. Früher war ich mir selbst gegenüber härter und habe bestimmte Prägungen unbewusster beschämt. Wenn ich heute toxische Verhaltensweisen an mir bemerke, versuche ich, neugierig und warm darauf zu schauen und sie als Informationen anzunehmen, die mir etwas über meine eigenen Ängste verraten können“, sagt Sophia Fritz.

Sophia Fritz ist Jugendguide für Gedenkstätten, Sterbebegleiterin und Tantramasseurin

Sophia Fritz wurde 1997 geboren und hat Drehbuch an der Filmhochschule in München studiert. 2021 ist ihr Debütroman „Steine schmeißen“ erschienen, ein Jahr später ist „Kork“ gefolgt. In der Anthologie „Glückwunsch – 15 Erzählungen über Abtreibung“ hat sie 2023 die Erzählung „Frankfurter Kranz“ veröffentlicht. Sophia Fritz hat eine Ausbildung als Jugendguide für Gedenkstätten, als Sterbebegleiterin im Hospiz und als Tantramasseurin.

Sophia Fritz geht mit „Toxische Weiblichkeit“ auf Lesereise

7. 4. Göttingen, Literaturhaus

8. 4. Hamburg, Büchercafé Kapitel Drei

16. 4. Dresden, Zentralbibliothek im Kulturpalast

30. 5. Magdeburg, Literaturhaus

10. 6. Bonn, bpb:Medienzentrum

15. 11. Jena, Ernst-Abbe-Bücherei

Wer sich für die Lesungen von Sophia Fritz interessiert, sollte sich auch die Termine von Ronya Othmann ansehen

Beitrag teilen: