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Warum SoundCloud 20% seiner Mitarbeiter:innen entlässt

Michael Weissman CEO SoundCloud
Seit Anfang 2021 ist Michael Weissman der CEO von SoundCloud. (Foto: SoundCloud)

Fans der Streamingplattform horchen auf: Geht es bergab mit SoundCloud? So einfach ist es nicht.

  • Die Streamingplattform SoundCloud ist einer der wichtigsten Musikdienste im Internet.
  • Jetzt allerdings werden bis zu 20% der Mitarbeiter:innen ihren Job verlieren.
  • Der Grund: Man will endlich Geld verdienen.

Klar, Spotify hat mehr User:innen. Aber SoundClouds Bedeutung für die Musikindustrie sollte man deshalb nicht unterschätzen. Denn die Musiklandschaft würde heute ohne die Streamingplattform ganz anders aussehen. Nicht umsonst gibt es mit Cloudrap ein Genre, das nach ihr benannt ist. Und nicht nur zahlreiche Rapper:innen, auch viele andere Stars haben mit selbst hochgeladenen Tracks auf SoundCloud ihre Karriere begonnen, darunter Billie Eilish, Lorde oder Post Malone.

Läuft also alles super für den Streamingdienst? Im Moment könnte es anders aussehen. Denn gerade erst ist bekannt geworden, dass SoundCloud bis zu 20% seiner Mitarbeiter:innen entlassen wird. Darüber hat unter anderem Billboard berichtet. So hat CEO Michael Weissman am 3. August eine Mail an sein Team geschickt, in der er schreibt: „Veränderungen, die Leute betreffen, sind unglaublich schwierig. Aber es ist eine, die notwendig ist im Angesicht des herausfordernden wirtschaftlichen Klimas und finanziellen Gegenwinds.“

Allerdings muss diese Entscheidung nicht bedeuten, dass SoundCloud weniger erfolgreich ist als früher. Stattdessen befindet sich die 2007 gegründete Firma seit erst kurzem auf dem Weg zur Wirtschaftlichkeit; vorher wurde sie durch Investitionen finanziert. Erst 2020 hat die Seite erstmals Gewinn gemacht. Diese Entwicklung wollen Weissman und Co. natürlich weiter vorantreiben. Bereits 2017 hat es bei SoundCloud Massenentlassungen gegeben – damals wurden sogar 40% der Mitarbeiter:innen gefeuert.

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