„The Blades“ von Squid: Kinder können so nervig sein
Im Video zur neuen Single der britischen Band wartet Schauspielerin Charlotte Ritchie ewig auf einen Termin. Klingt weit langweiliger, als es ist.
Squid: „The Blades“ ist die neueste Auskopplung aus „O Monolith“
Das britische Quintett Squid hat sein zweites Album „O Monolith“ für den 9. Juni angekündigt. Heute, am 25. Mai, hat die Band ein Video zu „The Blades“ geteilt, der neuen Single und dem vielleicht zentralen Track des Albums. Schaut euch den Clip, in dem die englische Schauspielerin Charlotte Ritchie mitspielt, hier auf dieser Seite an.
Ollie Judge, Drummer und Sänger von Squid, hat „The Blades“ als seinen bisherigen Lieblingstrack der Band bezeichnet. Und es ist verständlich, warum: Wie ihr Meisterwerk „Narrator“ steigern Squid darin eine nervöse Spannung auf epische Ausmaße, klingen aber zugleich melodisch. Im Gegensatz zu anderen Squid-Stücken bleibt es aber nicht bei diesem Höhepunkt, das Lied endet fast friedlich. „Das Ende des Songs ist wirklich weich und zärtlich, und ich glaube nicht, dass wir so etwas schon einmal gemacht haben“, sagt Judge.
Im Video zu „The Blades“ ist Schauspielerin Charlotte Ritchie zu sehen, bekannt aus Serien wie „Feel good“ oder „You – Du wirst mich lieben“. Der Clip ist eine Squid-typische Auseinandersetzung mit der Eintönigkeit und Entfremdung im Alltag – aber auch damit, wie anstrengend Kinder sein können. Ritchies Figur wartet bei einem nicht näher benannten Amt auf ihren Termin, aber weil ein Junge zuvor zahlreiche Zettel aus der Maschine gezerrt hat, dauert es ewig, bis ihre Nummer dran ist – und dabei hat die Sachbearbeiterin gar nichts zu tun. Und damit nicht genug: Auch auf der Heimfahrt sorgt ein kleines Mädchen dafür, dass der Bus ohne Grund immer wieder anhält. Da hat Ritchie aber schon ihren inneren Frieden gefunden …