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Krimitipp: „Es gibt ein Sterben nach dem Tod“ von Tatjana Kruse

Krimicover „Es gibt ein sterben nach dem Tod“ von Tatjana Kruse

Mit „Es gibt ein Sterben nach dem Tod“ legt Tatjana Kruse eine weitere Krimödie vor und etabliert ihren ganz und gar eigenen Sound.

Unser Krimitipp „Es gibt ein Sterben nach dem Tod“ von Tatjana Kruse zeigt: Mit ihren Krimödien hat sie längst einen ganz und gar eigenen Sound etabliert.

Betriebliche Abschiedsfeiern bergen ja immer das Risiko, unkontrolliert zu entgleisen. So ergeht es auch Marketingmanagerin Bernhardine „Börnie“ Hess, die am Ende ihres letzten feucht-fröhlichen Tages bei Schön Cosmetics merkwürdig derangiert auf dem Büroboden zu sich kommt. Doch ist nicht der exzessive Alkoholgenuss Grund für ihren Blackout, sondern eine Zyanidvergiftung. Börnie muss verärgert feststellen, dass sie ermordet wurde und jetzt als körperloses Wesen wortwörtlich über den Dingen schwebt. Na, toll! So hat sie sich ihr Ende aber nicht vorgestellt, und ihr neuer Geist(es)-Zustand ist schon gewöhnungsbedürftig, da sie sich nicht mehr bemerkbar machen kann.

Statt auf „Wolke sieben“ gespenstert sie in einem Zwischenzustand vor dem endgültigen Tod im Betrieb herum, erwischt ihren Yannick beim Afterworkfick mit der Kollegin und trifft bald auf die geschasste Putzfrau Jenny, die nach ihrem Suizid auch durch die Räume spukt. Von ihr erfährt Börnie, wie das mit der Teleportation so funktioniert und man über Medium Kai-Uwe mit den Lebenden kommuniziert. Als noch weitere Mitarbeiter ermordet werden, ermitteln Börnie, Jenny und der detektivisch unbedarfte Kai-Uwe gegen den Serientäter. Alles dreht sich um die Formel für ein revolutionäres Anti-Aging-Produkt auf einem USB-Stick, der unter anderem auch in Börnies Jacke vermutet wurde und sie so zum Kollateralopfer gemacht hat.

Tatjana Kruse hat mit ihren Krimödien einen ganz eigenen Sound etabliert, der für Fans von locker-heiterer Spannungs-Unterhaltung längst zum Gütesiegel geworden ist. So punktet auch der „geistreiche“ Whodunit durch schräge Dialoge und eine pointenreiche Krimihandlung. Ob das ungewöhnliche Ermittlertrio in Serie gehen wird? Am Ende dreht Börnie dem Licht am Ende des Tunnels – und somit dem definitiven Abdriften ins Jenseits – demonstrativ den Rücken zu …

Mit unserem Krimitipp „Es gibt ein Sterben nach dem Tod“ hat es Tatjana Kruse auch auf unsere Liste der besten Krimis im Oktober 2022 geschafft.

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