„This is normal now“ von Pabst: Spaßfaktor pur
Eigentlich mag Jörg Tresp keine deutschen Bands. Aber für den spaßigen Grunge von Pabst macht er eine Ausnahme.
Kaum zu glauben: die zweite deutsche Band in Folge, die ich feiere … aber irgendwie bin ich an dem vierten Album des Berliner Trios nicht vorbeigekommen! Dies ist besonders dem großen Spaßfaktor von „This is normal now“ geschuldet, denn eigentlich scheine ich für Pabst zu alt und vermute die Zielgruppe eher 20 Jahre jünger. Aber das nur am Rande, denn ich will ja auch eine Portion Spaß und Spielfreude abbekommen, und davon gibt es hier reichlich.
Klar, wer komplexe Songs oder Texte erwartet, ist bei Pabst vielleicht latent fehl am Platz, aber die beschriebenen Attribute, gepaart mit einer herrlich druckvollen und recht rauen Produktion, bringen selbst einen Tanzmuffel wie mich zum Pogen. Außerdem haben Pabst ein paar prima Power-Songs am Start – vor allem „Cool Car, stupid Decisions“, „Orca Whale“ und „Prepaid“ möchte ich mal herausheben – die das Album zu einem kurzweiligen Vergnügen machen und mir ein breites, mehr als wohlwollendes Grinsen ins Gesicht zaubern.