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„This is what we do“ von Leftfield: Punkiger Rave

Leftfield this is what we do

Leftfield ist mit „This is what we do“ ein Sound gelungen, der so nur aus UK kommen kann – zudem haben sich zwei überraschende Gäste dazugesellt.

„Dance Floor. Human. Positive. And I love the Bass. It’s Leftfield.“: Was wie ein Scooter-Zitat klingt, ist Neil Barnes simple wie treffende Zusammenfassungen seines grandiosen neuen Albums. Richtig gehört: seines Albums. Denn 2010 ist aus dem Londoner Duo ein Uno geworden. Dass die personelle Halbierung der Qualität keinen Abbruch getan hat, beweist „This is what we do“. Das erste Leftfield-Album seit sieben Jahren ist widerständig, radikal und unglaublich energetisch: ein Dancefloor-Sound, der so nur aus UK stammen kann.

Hier trifft eine punkige Attitüde auf dreckigen Rave („Accumulator“), technoide Breakbeats („Pulse“), trampelnde Synthies („City of Synths“), gepitchte Selecta-Gesänge („Rapture 17“) und sogar Dudelsäcke („Heart and Soul“). Inmitten dieser wilden Mischung tauchen dann auch noch kämpferische Gastbeiträge von Fontaines D.C.-Sänger Grian Chatten und dem britischen Autor Lemn Sissay auf. Barnes ist es gelungen, den reüssierenden Ghetto-House-Sound in ein organisches Albumgewand zu kleiden, das ständig neue Überraschungen bereithält.

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