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„Danowski: Hausbruch“ von Till Raether: Ein dienstmüder Kommissar auf der Therapie-Couch

Buchcover „Danowski: Hausbruch“ von Till Raether

Mit dem sechsten Band der Danowski-Reihe hinterfragt Till Raether, ob eine Krimiserie wirklich noch eine Ermittlung braucht.

„Ich – Polizei = Adam Danowski. Adam Danowski – Ich = Polizei. Adam Danowski – Polizei = Ich. Ich = ???“ Kriminalkommissar Adam Danowski stellt Gleichungen auf – und damit sich selbst die Frage, wer er eigentlich ist.

Nach einer traumatischen Geiselnahme hat man ihn zum Runterkommen in einer Kurklinik geparkt. Dort lässt er sich bei der Bewegungstherapie treiben, starrt auf die graue Ostsee, entdeckt, dass sein Kapuzenpulli eine Kapuze hat und hilft, einen Mord zu vertuschen. Ist das noch Burnout oder schon Selbstjustiz? Mit dem sechsten Band seiner Danowski-Reihe legt Till Raether seinen dienstmüden Ermittler auf die Therapie-Couch und hinterfragt, ob eine Krimiserie wirklich noch eine Ermittlung braucht. Raether entlarvt dabei Klischees und schreibt gegen den Mainstream des Genres an. Sprachlich verspielt, klug – und immer eine Spur verrückter, als die Polizei erlaubt.

Mit „Danowski: Hausbruch“ hat es Till Raether auf unsere Liste der besten Krimis im Januar 2022 geschafft.

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