„Totenfrau“: Mit beiden Beinen im Grab?

Auf Netflix startet Staffel 2 der Thrillerserie „Totenfrau“ mit Anna Maria Mühe als Racheengel Blum. Gedreht wurde sie nach der gleichnamigen Trilogie des Schriftstellers Bernhard Aichner.
Blum hat in der ersten Staffel der Thrillerserie die Ermordung ihres Mannes fürchterlich gerächt. Doch Leichen kommen wieder an die Oberfläche, vor allem wenn sie nicht ordnungsgemäß beerdigt wurden. Dass dann noch Killer vor der Haustür des Bestattungsunternehmens Blum auftauchen, macht die Situation für die Blums nicht gerade besser.
Blum ist zurück! Eigentlich hat die von Anna Maria Mühe kongenial zwischen Kompromisslosigkeit und Gerechtigkeitsgefühl ausbalancierte Bestatterin ihre Rache in der ersten Staffel bis zur Neige ausgekostet, doch einige Menschen in den Tiroler Bergen sind anderer Meinung, was den öffentlichen Frieden angeht, und so ist „Die Totenfrau“ ab sofort mit der zweiten Staffel bei Netflix zurück im Geschehen. Doch zunächst nicht als Handelnde, sondern als Reagierende, denn es walzt eine gewaltige Lawine der Gewalt auf sie und ihre Familie zu, und diese Gewalt kommt nicht nur vom organisierten Verbrechen, sondern auch von der Polizei und von einem Teil der Unternehmerschaft des Touristenortes, in dem die Blum die Leichen für die Bestattung aufbereitet. Wie schon in der ersten Staffel aber wäre Blum ohne die Hilfe von Reza (Yousef Sweid, „Unorthodox“, „Die geschützten Männer“) dem früheren Kämpfer aus Syrien, der seine Chefin schon in der ersten Staffel aus manch brenzliger Situation rausholte. Doch jetzt geht es gegen die ganze Familie, denn Blums Tochter wird entführt … Gegenspieler der Heldin sind erneut der örtliche Polizeichef, gespielt von Robert Palfrader („Kafka“), die wie ein Bluthund ermittelnde Majorin Birgit Wallner (Britta Hammelstein, „Achtsam morden“) und der auf der Seite des organisierten Verbrechens brutal agiernde Badal Sarkissian (Peter Kurth, „Micha denkt groß“, „Die stillen Trabanten“). Regie führte Daniel Geronimo Prochaska („Am Ende – Die Macht der Kränkung“, „Das Netz – Prometheus“).