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„Je suis Karl“ mit Luna Wedler und Jannis Niewöhner im Ersten

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(Bild: WDR/rbb/Tom Trambow/ Pandora FIlm)

Jugenddrama über rechte Radikalisierung: Nachdem Maxis Familie bei einem Anschlag getötet wird, fühlt sie sich zu einem rechten Demagogen hingezogen.

Eigentlich wurde Maxi (Luna Wedler) nicht gerade rassistisch erzogen, ihre Eltern haben sogar dem Geflüchteten Yusuf (Aziz Dyab) über die Grenze geholfen. Doch dann werden ihre Mutter und ihre Brüder bei einem Bombenanschlag getötet. Der Vorfall lässt Maxi und ihren Vater Alex (Milan Peschel) traumatisiert zurück. Während Alex sich ganz in sich selbst flüchtet, lernt Maxi den charismatischen Karl (Jannis Niewöhner) kennen. Der ist Teil einer europaweiten Bewegung junger Rechter. Zunächst ist Maxi vor allem von Karl fasziniert, doch bald findet sie Gefallen an der Gemeinschaft, die sie vorfindet. Was sie nicht weiß: Karl verfolgt einen radikalen Plan …

Mit „Je suis Karl“ hat Christian Schwochow einen Film über Radikalisierung gedreht, der alles andere als subtil ist, in vielen Momenten sogar überspitzt und unrealistisch. Doch das ist, wie uns der Regisseur im Interview verraten hat, Absicht: „Es ist […] das erste Mal seit meinem Film ,Die Unsichtbare‘ von 2011, dass ich explizit das junge Publikum einladen möchte, gerade die Leute, die vielleicht sonst nicht so oft ins Kino gehen.“ Als konkretes Vorbild für die rechte Organisation im Film diente die Identitäre Bewegung, die in mehreren europäischen Ländern präsent ist.

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