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„Laufen“ auf 3sat

"Laufen": Juliane (Anna Schudt) joggt in einer blauen Laufjacke, mit einer vierstelligen Startnummer auf dem Bauch, auf einer Straße entlang.
(Bild: ZDF/Marion von der Mehden)

Ein Jahr nach dem Tod ihres Lebensgefährten beginnt Juliane mit dem Laufen. Drama über Trauerarbeit nach Isabel Bogdans Roman.

„Trauerarbeit“ ist ein sehr treffender Begriff: Manchmal reicht es eben nicht, einfach abzuwarten, bis die Trauer von allein aufhört. Es kostet Kraft, den Verlust eines geliebten Menschen zu verwinden. Das lernt die Protagonistin Juliane Hansen (Anna Schudt) in „Laufen“ auf die harte Tour. Vor einem Jahr hat sich ihr Lebensgefährte Johann sich das Leben genommen. Seitdem steckt sie in der Krise, fühlt sich nicht nur traurig, sondern auch schuldig – was Johanns Eltern noch befeuern, indem sie ihr Vorwürfe machen. Ihr Beruf, ihre Existenz als Cellistin ist ebenfalls in Gefahr. Auf den Tag genau ein Jahr nach Johanns Tod entscheidet sie, dass damit jetzt Schluss ist.

Juliane zieht sich Laufschuhe an, geht aus dem Haus und beginnt zu laufen. Das ist gerade am Anfang schmerzhaft und anstrengend. Doch durch den körperlichen Schmerz lichtet sich der seelische, und Juliane findet mit jedem Schritt ins Leben zurück. Dabei helfen ihr außerdem ihre Freund:innen, die sie auffangen, wenn es gar nicht mehr geht.

Mit „Laufen“ hat Regisseur Rainer Kaufmann den gleichnamigen Roman von Bestsellerautorin Isabel Bogdan verfilmt. Hauptdarstellerin Anna Schudt hat ein Jahr vor Drehbeginn mit dem Lauftraining begonnen – und war so überzeugt, dass sie bis heute regelmäßig laufen geht.

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