„Old Love and new“ von Ulita Knaus: Bei aller Dynamik
Wer mal wieder richtig Lust auf treibenden Swing hat, wollte sich „Old Love and new“ von Ulita Knaus zuwenden.
Die Albuminfos des aktuelle Werks der in Hamburg lebenden Jazzsängerin suggerieren erst einmal Zurückhaltung: Wer seine Lieblingsgedichte vertont, geht bestimmt behutsam mit dem Textmaterial um.
Sollte man meinen. Irrtum: Wer sich lange nicht mehr das volle Programm Ella und Aretha gegönnt hat und dazu mal wieder richtig Lust auf treibenden Swing hat, findet sein Ding bei „Old Love and new“. Band und Vokalistin pushen sich zumeist gegenseitig, da konkurriert glasklar rausgehauener Scat mit höchsten Trompetentönen und treibenden Drumbeats. Bei aller Dynamik überfällt die Band Ulita Knaus nicht mit Hauruck-Jazz, sondern liefert fein arrangierte, songdienliche Musik.