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Victor Jestin kommt im März mit neuem Roman auf Lesereise

Portraitfoto Victor Jestin, der im März mit seinem zweiten Roman auf Lesereise geht.
(Foto: Pascal Ito/Flammarion)

Mit „Der Tanzende“ stellt Victor Jestin den Nachfolger seines gefeierten Debüts „Hitze“ bei zwei Lesungen vor.

Victor Jestin stellt den Nachfolger seines gefeierten Debütromans „Hitze“ mit einer Lesereise im März vor. „Der Tanzende“ erscheint am 28. Februar bei Kein & Aber.

Sein fulminantes Debüt war ein etwas anderer Sommerroman. „Der Ausgangspunkt war: Wie die Angst erzählen, die diese Ferienorte in mir ausgelöst haben, die eigentlich mit Fröhlichkeit assoziiert werden?“, sagt Victor Jestin im Interview mit kulturnews. In „Hitze“ erzählt Jestin von dem 17-Jährigen Léonard, der auf einem Campingplatz den Selbstmord eines Gleichaltrigen beobachtet und nicht einschreitet, um ihn davon abzuhalten. Der tragische Erzähler Léonard wacht inmitten von Feiern, Gelächter und Grillpartys auf. Manchmal weiß man nicht einmal mehr, warum er sich schlecht fühlt: Weil er eine Leiche vergraben hat oder einfach weil er auf diesem Campingplatz Urlaub macht?

Zwei Jahre später legt der 28-jährige Autor aus Paris nun nach. Am 28. Februar erscheint bei Kein & Aber Jestins zweiter Roman „Der Tanzende“.

In „Der Tanzende“ erzählt Victor Jestin von Arthur, dem es nur auf der Tanzfläche eines Clubs gelingt, zu sich selbst zu finden.

„La Plage“ heißt der Club in einer kleinen Stadt am Ufer der Loire. Schon bei seinem ersten Besuch anlässlich eines Kindergeburtstages fühlt sich Arthur unwohl, wie erstarrt. Später, als Jugendlicher, will er lernen, mitzumachen. Er begleitet verschiedene Bekannte in den Club, versucht zu sein wie sie, verliebt sich zum ersten Mal, lernt zu tanzen, wird sogar zum besten Tänzer und ist schließlich beinahe täglich dort. Doch alle in seinem Umfeld verlassen die Stadt, bauen sich ihr Leben auf, können mit Erwartungen umgehen, die an sie gestellt werden. Für Arthur hingegen wird das „La Plage“ zu seinem eigentlichen Leben: Nur an diesem Ort mit seinen eigenen Gesetzen gelingt es ihm, einen Platz in der Menge und eine Form der Existenz zu finden. Nur auf der Tanzfläche fühlt er sich frei und gibt die Hoffnung auf Liebe nicht auf.

Ende März kommt Victor Jestin für zwei Lesungen nach Deutschland und stellt „Der Tanzende“ mit einer Lesereise vor:

27. März Potsdam, Kleist Schule

28. März Zossen, Stadtbibliothek

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