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Viktoriapark: In Teufels Küche

Was deutsche Popmusik auch sein kann, demonstriert diese Band um das Songwriter-Duo Der dünne Mann und Susie Pinkawa. Aus Berlin dringt das Schütteln an den Grundfesten von Hamburger Schule und konkurrierenden Stil-Bollwerken. Hatte sich Humor in hiesigem Liedgut allzuoft auch in „komischer“ Instrumentierung wiedergespiegelt, lassen Viktoriapark so einen Quatsch und stellen Titel wie „Schräges Foto mit nur der Hälfte drauf“ und „Klein, krank und unbeliebt“ ohne viel Aufhebens und mit wunderbar lakonischer Ader in den Raum. Selten hört man so durchdachte und dabei behende Arrangements. Viktoriapark sind für die geschmackvollste und zugleich anrührendste Musik der letzten zeit verantwortlich. „In Teufels Küche“ kommt selbstbewußt daher, aber nicht ruppig, sondern durchweg charmant. (rr)

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