„Die Spur der Luchse“ von Voosen/Danielsson: Maskeraden
Mit „Die Spur der Luchse“ legen Voosen/Danielsson nun schon den zehnten Band ihrer Reihe um Ingrid Nyström und Stina Forss vor.
„Die Spur der Luchse“ von Voosen/Danielsson ist unser Krimitipp der Woche.
Ein Fuchs, ein Tiger und ein Luchs in Rüschenhemden. Ein Kaninchen und ein Reh in Ballkleidern. Was ist denn da im Wald los? Der mittlerweile zehnte Band des deutsch-schwedischen Autorenpaars Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson kommt tierreich und mystisch daher.
Es sind Jugendliche, die sich bei einer Schulexkursion in einem Naturschutzgebiet von der Gruppe absetzen, sich verkleiden und Tiermasken aufsetzen. Sie haben sich für ein Rollenspiel verabredet – doch das nimmt einen unerwarteten Verlauf. Bei einer Suchaktion wird ein stark traumatisiertes Mädchen aus der Gruppe gefunden, die ihr Geheimnis jedoch nicht offenbaren will. Die beiden Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss stoßen in dem Wald in Småland nicht nur auf militante Naturaktivisten, die gegen die drohende Abholzung mobilmachen, sondern nach und nach auch auf Spuren mehrerer Verbrechen. Und was verbindet die mysteriösen Morde mit einem Serienvergewaltiger, dem Fund eines Goldschatzes und einer Suche nach Geschlechtsidentität?
Voosen und Danielsson ziehen uns wieder einmal in den Bann ihrer genial düsteren Nordic-Thrillerreihe, in der die beiden Ermittlerinnen weder physisch noch psychisch geschont werden. So muss Stina zeigen, dass sie auch einäugig eine sichere Schützin ist, und Ingrid beweist, dass sie sich auch durch einen Sturz in eine Fallgrube nicht stoppen lässt. Gut, dass Kollege Hugo immer etwas gegen Unterzuckerung parat hat …
„Die Spur der Luchse“ von Voosen/Danielsson ist unser Krimitipp der Woche. Zuletzt haben wir an dieser Stelle „Der Plot“ von Jean Hanff Korelitz vorgestellt.
Mit „Die Spur der Luchse“ haben es Voosen/Danielsson auf unsere Liste der besten Krimis im November 2022 geschafft.