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„Wide open, Horses“ von James Vincent McMorrow: Komplex statt kompliziert

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Folkpop-Sänger James Vincent McMorrow überzeugt auf seinem siebten Album „Wide open, Horses“ mit der kunstvollen Kombination aus Melodie und Stimme.

Sein Name ist das Komplizierteste an James Vincent McMorrow. Musikalisch steht der irische Singer/Songwriter nämlich für gefühligen Folkpop, der nicht weh tut, aber genügend Schmiss besitzt, um sich für Festivalbühnen zu empfehlen. Oder fürs Radio. Eine Besonderheit zeichnet den Musiker, der mit „Wide open, Horses“ sein immerhin siebtes Album veröffentlicht, dann doch aus: seine Stimme. Die passt nämlich oft nicht richtig zu den behaglichen Melodien.

Wenn McMorrow das sanfte Getrappel von Schlagzeug und Gitarre im Opener „Never gone“ durchbricht, das introvertierte „Stay cool“ aufraut oder in „White out (Demo)“ unbeteiligt flüstert, verwandeln sich die auf den ersten Blick vorhersehbaren Songs in nuancierte Arrangements, die „Wide open, Horses“ vor zu viel Belanglosigkeit bewahren. Da wird es mal dynamisch mit Claps, mal flirrend mit Steel Guitar, und am Ende wartet mit „Meet me in the Garden“ sogar ein spannender Finalsong, der trotz eines Anflugs von Pathos auf das ganz große Drama verzichtet. Komplex statt kompliziert. 

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