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Yandé Seck stellt ihr Debüt „Weiße Wolken“ vor

Portraitfoto Yandé Seck, die mit ihrem Debütroman „Weiße Wolken“ auf Lesereise geht
(Foto: Nils Heck)

In „Weiße Wolken“ verhandelt Yandé Seck so dringliche Themen wie Rassismus, Zugehörigkeit und Care-Arbeit – und legt damit einen der besten Debütromane des Frühjahrs vor.

Yandé Seck stellt ihren Debütroman „Weiße Wolken“ mit einer Lesereise vor.

Rassismus, Zugehörigkeit und Care-Arbeit: Es sind die großen Themen unserer Zeit, um die es in dem Debütroman von Yandé Seck geht. Und die in Offenbach lebende Autorin überzeugt auch, wenn sie aus der Perspektive eines mittelalten weißen Mannes erzählt, der mit einem Finanz-Start-Up gutes Geld verdient.

Worum geht es in „Weiße Wolken“ von Yandé Seck?

In Yandé Secks Debüt geht es um zwei Schwestern, die aus einem bürgerlichen Haushalt stammen, in der Großstadt aufgewachsen und Schwarz sind. Doch die beiden führen ganz unterschiedliche Kämpfe.

Dieo lebt mit ihrem Mann Simon und drei Söhnen in einer schönen Altbauwohnung im Frankfurter Nordend. Sie leidet unter den unerfüllbaren Ansprüchen der Gesellschaft an sie als Mutter, doch vor allem ist es die ständige Kritik ihrer jüngeren Schwester Zazie, die an ihren Nerven zerrt. Auch Simon, ein mitteltelter weißer Mann und Angestellter in einem Finanz-Start-Up, gerät immer wieder ins Visier seiner Schwägerin. Zazie hat gerade ihren Uniabschluss gemacht und verzweifelt zunehmend an der rassistischen und sexistischen Gesellschaft.

Unerwartet stirbt plötzlich der Vater der beiden Schwestern, ein eingefleischter Nietzsche-Fan, der vor mehr als 40 Jahren aus dem Senegal nach Deutschland gekommen ist. Das mühsam kalibrierte Familiengefüge gerät aus dem Gleichgewicht: Für die Beerdigung reisen die Schwestern in das Land ihres Vaters, und für sie beide wird der Abschied zu einem Neuanfang – in vielerlei Hinsicht.

Yandé Seck wurde 1986 in Heidelberg geboren und ist in Frankfurt aufgewachsen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Offenbach. Sie arbeitet als Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche, lehrt an der Uni Frankfurt und promoviert zu Mutterschaft, Migration und Psychoanalyse.

Yandé Seck stellt ihren herausragenden Debütroman „Weiße Wolken“ mit zahlreichen Lesungen vor

26. 3. Offenbach, Stadtbibliothek

23. 4. Heilbronn, VHS

27. 4. Bremen, Kulturzentrum Kokoon

7. 5. Frankfurt, Buchladen Ypsilon

Wer sich für die Lesungen von Yandé Seck interessiert, sollte auch die Lesungstermine von Ronya Othmann checken

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