„Zuleika“ von Bernardine Evaristo
Mit „Zuleika“ von Bernardine Evaristo gibt es endlich einen historischen Roman, in dem schwarze Teenagerinnen und trans Frauen vorkommen.
„Zuleika“ von Bernardine Evaristo ist eine politische Geraderückung der Geschichte
„Zuleika“ von Bernardine Evaristo ist unsere Buchempfehlung der Woche
Das Jahr: 211. Die Stadt: Londinium. Als Tochter nubischer Einwanderer:innen streift Zuleika mit ihren Freundinnen Alba und Venus durch die Straßen der Metropole am Rande des Römischen Reiches. Doch schon als Elfjährige wird sie von ihrem Vater mit einem fancy Patrizier verheiratet, ist nun reich, aber einsam. Da kommt der Kaiser in die Stadt, und es beginnt eine leidenschaftliche Affäre …
In „Zuleika“, ursprünglich bereits 2001 erschienen, wirft Bernardine Evaristo ungestüm alle Konventionen über den Haufen, erzählt in Doppelversen und mit modernem Slang von sonst unsichtbaren Seiten der Antike – wie oft kommen in historischen Romanen schon Schwarze Teenagerinnen oder trans Frauen vor? Das ist eine politische Geraderückung der Geschichte – vor allem aber derbe unterhaltsam.
Mit „Zuleika“ hat es Bernardine Evaristo auf unsere Liste der besten Bücher im Mai 2024 geschafft.