Die besten Alben der Woche
Mit „It was a Home“ von Kaina oder „Some kind of Paradise“ vom Emma Elisabeth sind diese Woche sehr hörenswerte Alben erschienen. Besonders Nilüfer Yanyas „Painless“ beeindruckt nachhaltig.
Diese Woche steht ganz im Zeichen spannender Künstlerinnen, die die Rolle der Frau im Patriarchat betrachten. Dabei bekommen wir unterschiedlichste Herangehensweisen angeboten. Vor allem auf der musikalischen Ebene dürfen wir uns über große Vielseitigkeit freuen. Während sich Kaina in „It was a Home“ auf Soul und Latin beruft, arbeitet Emma Elisabeth auf „Some Kind of Paradise“ mit psychedelischem Indie-Rock. Nilüfer Yanya dagegen legt einen so wilden Genre-Mix vor, dass es den Zuhörenden den Atem verschlägt.
Nilüfer Yanya: Painless
Nilüfer Yanya schafft es auf ihrem Album Post-RnB, Gitarrensounds á la Sonic Youth, den Talking Heads oder Smashing Pumpkins und Drum ’n’ Bass nonchalant miteinander zu vereinen. Das erinnert in seiner Vielseitigkeit und Stilsicherheit durchaus an Prince. Zusätzlich dazu ist sich Yanya nie zu schade für große Popmelodien und Refrains, die hängen bleiben. Bereits die vorab erschienenen Singles „Anotherlife“ und „The Dealer“ wussten zu begeistern.
„Painless“ gibt es bei Amazon und bücher.de zu kaufen.
Kaina: It was a Home
Kainas Vorabsingle „Anybody can be in love“ war eine ganz wichtige Botschaft für diese Zeit, und nun bietet uns die R’n’B-Musikerin aus Chicago mit ihrem zweiten Album gar ein Haus an, in das wir nur allzu bereitwillig einziehen: Auf „It was a Home“ lockt sie nicht nur mit ihrem ganz und gar eigenen Mix aus Soul, Latin-Rhythmen und Psychedelic, sondern auch mit Features von Helado Negro, Sen Morimoto und Sleater-Kinney.
„It was a Home“ gibt es bei Amazon und bücher.de zu kaufen.
Emma Elisabeth: Some kind of Paradise
Man kann eine Künstlerin aus Schweden holen. Aber man kann Schweden nicht aus einer Künstlerin holen. Der lebende, atmende, singende Beweis dieser These ist Emma Elisabeth, eine in Berlin sesshaft gewordene Exilantin, die in ihren berauschenden Indiesongs den Freigeist der Siebziger mit jenem typisch nordischen Sinn für ahnungsvolle Melancholie verbindet.
„Some kind of Paradise“ gibt es bei Amazon und bücher.de zu kaufen.