Adam Bałdych, Vincent Courtois und Rogier Telderman – ihr neues Album „Clouds“
Seit Mozarts Tagen ist das Klaviertrio eine der beliebtesten Besetzungen in der Kammermusik. Dass Klavier, Violine und Cello auch im Modern Jazz grandios zusammen harmonieren können, beweist nun erneut Adam Bałdych. Der 1986 geborene Pole wurde schon in jungen Jahren mit Preisen überhäuft. Die FAZ nannte ihn den „größten lebenden Geigentechniker des Jazz“.
Mit dem Cellisten Vincent Courtois und dem Pianisten Rogier Telderman bildet er nun eine inter-europäische Supergroup ohne jedes Virtuosengehabe.
Mit elf erstaunlichen Eigenkompositionen von sakraler Anmut zeigen die drei in ihrem neuen Album, was möglich ist zwischen Klassik, Jazz und Pop. Was mit dem impressionistisch dahingetupften Titelsong beginnt, wird zur romantischen Schwelgerei („Floricel“); das eingängige „Jardin“ könnte gar eine Komposition von Sufjan Stevens sein.
So intensiv wie ein wirklich zu Herzen gehender Hollywood-Score, so deep wie ein komplexes Indie-Konzeptalbum: in einer empfindsameren Welt wären Bałdych, Courtois und Telderman Superstars, mit deren Konterfeis Jugendzimmer tapeziert würden.