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Alostmen: Kologo

Alostmen: Kologo

Mit einer uralten afrikanischen Laute im Zentrum haben Alostmen das minimalistischste Dance-Album des Jahres herausgebracht.

„I want to help people to grow with a good brain“, sagt Kologo-Spieler Stevo Atambire. Deshalb würde seine Texte nie Ärsche, Brüste oder Gewalt thematisieren. Auch in Atambires Heimat Westafrika ist derber Rap weit verbreitet – doch seit einigen Jahren entdecken die Ghanaer ihre ureigenen Instrumente wieder. Die Kologo ist eine zweisaitige Laute, die vermutlich viele hundert Jahre alt ist. Vermutlich ist dieser Vorläufer des Banjo wie andere afrikanische Saiteninstrumente dafür mitverantwortlich, dass heute weltweit Funk, HipHop, Dub und Techno gehört werden.


All diese Sounds in ihrer skelettierten Ursprungsform finden sich auf dem Debüt von Alostmen – das vermutlich minimalistischste Dance-Album des Jahres. Atambires rauer Sprechgesang trifft auf die monotone Kologo, Producer Wanlov The Kubolor mischt nur ganz subtil Beats dazu. Percussion und die zweisaitige Fiddle Gojo sorgen für Live-Feeling. „Kologo“ ist eine ekstatische Feier des Lebens. Es wird ein Fest sein, diese Ausnahmekünstler live sehen zu dürfen. Und zu tanzen, bis der Schweiß in die Stiefel tropft.

Kologo erscheint am 29. Januar.

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