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Björk: Livestreams mit Orchester

Björk gibt Stream-Konzerte im August.
Björk bei der „Cornucopia“-Tour 2019. (Foto: Santiago Felipe)

Die Sängerin hat für den August drei Konzerte mit rein akustischer Musik angekündigt. Die Shows werden online übertragen.

Eigentlich wollte Björk in diesem Jahr auf große Europatournee gehen. Und wie immer mit interessantem Konzept: Nur ein Orchester hätte sie musikalisch begleitet. Wegen der Coronapandemie können diese Shows leider erst 2021 stattfinden. Aber nun hat die isländische Künstlerin drei neue Auftritte schon für dieses Jahr angekündigt. Am 9., 15. und 23. August gibt Björk Konzerte in Reykjavík – und der Rest der Welt kann digital dabei sein, denn sie werden zugleich als Stream übertragen.

Das Festival Iceland Airwaves organisiert die Konzerte und hat sie auf Instagram angekündigt:

 

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Björk will be performing 3 special matinee performances in association with Iceland Airwaves, which will be live-streamed online and raise money for domestic women’s charities worldwide.⠀ ⠀ With Iceland now reopening after the COVID-19 pandemic, the shows will take place with a live audience at Reykjavík’s Harpa Hall on the 9th, 15th and 23rd August 2020.⠀ ⠀ Read more: icelandairwaves.is/bjork⠀(link in bio) Sign up for the pre-sale: icelandairwaves.is/newsletter⠀ ⠀ @bjork

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Jeder Auftritt verspricht dabei ein komplett anderes Programm, denn Björk kollaboriert jeweils mit völlig anderen Musiker*innen. So spielt sie einmal mit dem Isländischen Sinfonieorchester, einmal mit dem Hamrahlíð Chor und einmal mit dem Flötenensemble VIIbra. Mit ihnen allen hat Björk bereits in der Vergangenheit für Alben und Tourneen zusammengearbeitet. Gemeinsam ist den Konzerten das akustische Setting: Björk verzichtet auf jede Elektronik.

Björk: Stream für Frauen und Black Lives Matter

Die Einnahmen kommen dem isländischen Frauenhaus Kvennaathvarfið zugute. Zugleich will Björk mit ihren Auftritten Solidarität bekunden, wie sie in einem Statement schreibt: „Liebe Freunde, ich würde euch gerne zu ein paar Konzerten einladen, um die Leute zu ehren, die am stärksten vom Coronavirus betroffen sind, sowie die Black-Lives-Matter-Bewegung.“ Sie sehe in der Krise auch einen Hoffnungsschimmer: „Ich habe das Gefühl, wir durchleben außerordentliche Zeiten, erschreckend, aber zugleich eine Chance, wirklich etwas zu ändern“, schreibt Björk. „Von uns wird verlangt, endlich allem Rassismus entgegenzutreten, zu lernen, dass Leben wichtiger sind als Profit, und tief in uns zu blicken und alle versteckten Vorurteile und Privilegien aufzuspüren“.

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