Brian Jackson, Adrian Younge & Ali Shaheed Muhammad: „Brian Jackson JID008“
Es hat die Jazz-Is-Dead-Serie ins Leben gerufen: Nun kommen wir endlich auch in den Genuss von „Brian Jackson JID008“.
Jazz Is Dead geht zurück zum Anfang. Der achte Teil der Jazz-Is-Dead-Serie war zugleich der erste, der aufgenommen worden ist. Und im Zentrum stand niemand geringeres als Brian Jackson, den die allermeisten wohl nicht so gut kennen werden wie seinen langjährigen Weggefährten – Gil Scott-Heron.
Ein verständliches, wenn auch unbedingt zu behebendes, Versäumnis. Doch dank Jazz Is Dead gibt es nun den perfekten Einstieg, um Brian Jacksons Wirken als Schreibpartner, Keyboarder und Bandleader von Gil Scott-Herons Midnight Band ebenso wie sein Solowerk zu reevaluieren.
Denn neben dem Tribut an Scott-Heron, „Evolutionary minded“ von 2013, hat es bislang nur ein einziges Soloalbum von Jackson gegeben – „Gotta play“ – und das ist schon im Jahr 2000 erschienen.
Für die Zeitlosigkeit von Jacksons Talent gibt es dabei keinen besseren Beweis, als dass er so mühelos mit Musikern der jüngeren Generation in den Austausch tritt. Es ist wahrlich kein Wunder, dass auf dieser Kombination eine ganze Serie zu fußen vermag: Coole in-pocket Grooves treffen auf Synthesizer-Querverweise, sacht schillernde Flöten und eine dichte, warme Produktion.
Es ist eine Mischung, die Endlosigkeit andeutet und doch in ihrer Unmittelbarkeit glänzt. Selbst, wenn „Brian Jackson JID008“ das einzige Album seiner Art geblieben wäre, wäre es ein Klassiker. Aber was für ein Glück, dass es das nicht geblieben ist.