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„Coagulated Bliss“ von Full of Hell: Zugänglicher Post-Punk

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Grindcoreband Full Of Hell beweits mit „Coagulated Bliss“ starkes Songwriting mit zugänglichen Texten, das schon beim ersten Hören begeistert.

Es mutet seltsam an, bei einer Band von Zugänglichkeit zu sprechen, die in so extremen Gefilden unterwegs ist wie Full Of Hell. Doch wo das fünfte Studioalbum des Quartetts aus Maryland den angestammten Sound der Band zugespitzt und verdichtet hat, ist der Nachfolger eingängig und luftig wie nie.

„Coagulated Bliss“ erscheint kaum ein halbes Jahr nach „When no Birds sing“, der Kollaboration mit der Shoegaze-Band Nothing, und diese jüngste von vielen Zusammenarbeiten hat mehr Raum denn je geschaffen: Überall wurden die Stellschrauben gelockert, sodass einzelne Momente auch beim ersten Hören schon glänzen – und nicht erst, wenn man sich durch die vielen Ebenen des verschlungenen Sounds getunnelt hat: „Half Life of Changelings“ öffnet mit einem schräg-fallenden Noiserock-Riff, „Fractured Bonds to Mecca“ stampft mit Doom-Einschlag voran, und der Titeltrack wartet mit einem Garage-Rock-Riff auf, das den vielleicht ersten Full-Of-Hell-Ohrwurm liefert. Fans werden darin das kreative Songwriting erkennen, über das Full Of Hell schon immer verfügt haben, aber „Coagulated Bliss“ wird vielleicht auch endlich die Herzen der Post-Punk, Math- und Noiserock-Nerds erobern, die der Band eigentlich schon längst gehören sollten.

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