„Trejo“ von Danny Trejo: Ein Leben voller Tode
In mehr als 350 Filmen ist Daniel Trejo ein mürrisch meuchelnder Muskelberg – jetzt legt der Schauspieler mit „Trejo“ seine Autobiografie vor.
Er wurde erschossen, erstochen, enthauptet, in die Luft gesprengt, gehängt, vom Fahrstuhl zerquetscht und so auf einem Pooltisch gepfählt, dass seine Augen in die Eckentaschen kullerten – dieser Mann kann zweifelsohne aus seinem Leben und von seinen vielen Toden erzählen: Schauspieler Danny Trejo und seine Autobiografie „Trejo“. Spätestens bekannt geworden als Filmfigur Machete, der in der Splattermovie-Hommage „Machete“ seines Cousins Robert Rodriguez mit – nun ja – der Machete metzelt. Mit seinem markanten Knautschgesicht, das an eine ausgelaufene Autobatterie erinnert und dem „Ich-hab-miese-Laune“-Hufeisenbart ist der 1944 geborene US-Amerikaner mexikanischer Abstammung die perfekte Besetzung für mürrisch meuchelnde Muskelberge in mehr als 350 B-Movies.
In „Trejo“ erzählt Danny Trejo, wie er wegen Raub- und Drogendelikte den Großteil seiner Jugend im Prison-Style-Outfit verbracht, im Knast das Boxen gelernt und bis zu einem Rehabilitierungsprogramm immer wieder auf der Kippe gestanden hat, erneut in die Alkohol- und Drogensucht abzudriften. Seine Rettung: Dank seiner Boxskills wurde er als Exploitationfilm-Schauspieler entdeckt. Seine glaubhafte Performance zündete wie tschechische Pyrotechnik, und seine Biographie gibt mehr her als nur wertvolle Tipps für den nächsten Knastaufentalt. Zwischen seinen vielen Toden hat er nämlich eins gelernt: wie man überlebt. Darf definitiv in keiner Gefängnisbibliothek fehlen!