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Doku-Tipp: Frank Zappas kontroverses Leben in „Eat that Question“

Eat that Question
(Foto: © ZDF/SWR/UFA fiction)

Frank Zappa war nicht nur ein grenzensprengender Musiker, sondern auch ein wütender Kommentator seiner Zeit – und ein heimlicher Idealist.

Bis heute ist Frank Zappa eine singuläre Figur in der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Mit einem kompromisslosen, eklektischen Stil hat er Rock, Jazz, Pop, Avantgarde und mehr verbunden. Dabei ist es ihm immer um die Kunst gegangen, Trends waren ihm egal. Mit seinen „Mothers of Invention“ hat Zappa die musikalischen Revolutionen der 60er-Jahre entscheidend vorangetrieben. Er war nicht zuletzt auch der Mentor von Captain Beefheart, dessen „Trout Mask Replica“ heute als eines der originellsten Alben aller Zeiten gilt.

Aber Frank Zappa war niemals nur für seinen experimentellen Sound bekannt. Von Anfang an hat er sich auch immer wieder zu den Themen seiner Zeit geäußert. Insbesondere der Musikindustrie und den Medien hat er zeitlebens extrem kritisch gegenüber gestanden. Er hat den Beatles vorgeworfen, nur an Geld interessiert zu sein, und auf satirische Art gegen die staatlichen und religiösen Institutionen der USA geschossen.

Die Dokumentation „Eat that Question“ von Thorsten Schütte möchte ein komplettes Bild dieser schillernden Persönlichkeit zeichnen. Frank Zappa soll nicht nur als agitierendes „enfant terrible“ gezeigt werden, sondern auch als sensiblen Idealisten mit manchmal überraschend konservativen Werten. Dazu zeigt sie Auftritte des Künstlers, Interviews auf der ganzen Welt und Archivmaterial.

„Eat that Question“ läuft am 5. Juni auf 3sat. Anschließend ist der Film in der Mediathek verfügbar.

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