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Erregung Öffentlicher Erregung: „EÖE“

Erregung Öffentlicher Erregung hat „EÖE“ rausgebracht. kulturnews hat reingehört.

Da ist das traurige Gesicht des Kollegen, der sich nach 40 Jahren die ersten beiden Alben von Ideal ein zweites Mal gekauft hat – und dann feststellen musste, dass sie in echt doch stärker gealtert sind als in seiner Erinnerung. Ihm sei Erregung Öffentlicher Erregung empfohlen, denn die Stimme von deren Sängerin Anja Kasten wird nicht nur immer wieder mit der jungen Annette Humpe verglichen.

Der Postpunk-Entwurf des zwischen Hamburg und Berlin pendelnden Quintetts schafft es auch, die Energie, den Trotz und den Dada-Humor der Neuen Deutschen Welle ins 21. Jahrhundert zu transformieren. So wie sie nach diversen EPs auf dem Debütalbum mit Songs wie „Da wo wir am schönsten sind“ und „Kacke in der Jacke“ thematisieren, auch mit Mitte 30 noch nicht zu wissen, wie das Leben weitergehen kann, findet das auch den leidenschaftlichen Zuspruch von H.P. Baxxter: „Mich persönlich erinnert die Musik an meine Jugend, als es noch völlig normal war, seine Wut musikalisch zum Ausdruck zu bringen, eine klare Meinung zu äußern und gegen den Strom zu schwimmen.“ Da ist die Vorstellung, dass der Kollege fortan mit dem Scooter-Shouter um die Wette strahlt.

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