Rotterdam Presenta: Gravity Piece
Das Kollektiv lotet einmal mehr die Grenzen zwischen Performance und Installation aus. Dieses Mal geht es um das Mysterium der Schwerkraft.
Es gibt kaum etwas Allgegenwärtigeres und doch Geheimnisvolleres als die Schwerkraft. Alle Objekte ziehen sich gegenseitig an – Steine, Gegenstände, Tiere, Menschen. Ohne die Schwerkraft gäbe es kein Leben, und trotzdem versuchen die Menschen seit Jahrhunderten vor allem, ihr zu entkommen. Mit „Gravity Piece“ setzt sich das Kollektiv Rotterdam Presenta am FFT Düsseldorf mit der Erscheinung der Schwerkraft auseinander. Die Performance wird an drei Abenden zwischen dem 20. und dem 22. November aufgeführt.
Dazu kombinieren Rotterdam Presenta Choreografie, Musik und Objektkunst. Unterschiedlichste Materialien, Gegenstände und Körper kollidieren miteinander, fallen übereinander, stürzen aufeinander zu. Mit dieser Art der Auseinandersetzung haben Rotterdam Presenta Erfahrung. Denn „Gravity Piece“ ist im Rahmen der Reihe „Complicity with active material“ entstanden. Bei dieser Reihe setzt sich das Kollektiv mit der Frage auseinander, wie eigentlich unbelebte Objekte, Materialien und Oberflächen aktiv in eine Performance eingebaut werden können. Zuletzt ist 2019 in dieser Reihe das Projekt „accident exercises“ entstanden, das sich mit dem Unfall beschäftigt hat.
Parallel zur Performace „Gravity Piece“, die jeweils etwa 100 Minuten dauert, präsentiert Rotterdam Presenta zusätzlich die Installation „Aerobic Life Institute“. Sie beginnt bereits am 18. November und kann vor und nach den Performances besucht werden.
Die Plattform „Rotterdam Presenta“ wurde 2010 von Stine Hertel und Jan Rohwedder gegründet. Sie ist in Brüssel und in Düsseldorf ansässig und bringt Künstler*innen für langfristige Arbeiten auf der Schwelle zwischen Performance und Installation zusammen.
„Gravity Piece“ findet vom 20. bis zum 22. 11. statt. Alle Informationen dazu gibt es auf der Webseite des FFT Düsseldorf.