Halseys „So good“ bekommt Release-Datum nach labelinternem TikTok-Diskurs
Nachdem ihr neuer Song „So good“ für einen viralen TokTok-Moment zurückgehalten wurde, kündigt Halsey nun den Release an.
- Ende Mai kündigte Sängerin Halsey die neue Single „So good“ für den 9. Juni 2022 an.
- Einige Tage zuvor hatte sie auf TikTok publik gemacht, dass der Song zurückgehalten wird.
- Das Label wolle einen viralen TikTok-Trend „faken“, um mehr Reichweite zu generieren.
Auf TikTok meldet sich die Elektro-Pop-Sängerin Halsey, deren letztes Studioalbum „If I can’t have Love, I want Power“ 2021 erschien, bei allen Fans. In dem Post kündigt sie die Veröffentlichung von „So good“ mit einem Ausschnitt des neuen Songs für den 9. Juni an. Zuvor hatte sie Ausschnitte der Single genutzt, um mitzuteilen, dass sie einen neuen Song habe, den sie „so schnell wie möglich“ veröffentlichen möchte, aber das Plattenlabel ihn aus Marketinggründen zurückhalte.
Schon am 22. Mai machte Halsey publik, dass sie den Song nicht veröffentlichen dürfe, außer Halseys Label könne einen „viralen Moment auf TikTok“ „faken“. Das verkündigte Halsey in einem Video, wo sie auch informiert, dass es „im Grunde jedem Artist heutzutage“ so ergehe. Sie schließt mit der Aussage: „Ich möchte einfach nur Musik veröffentlichen […] und ich denke ich verdiene Besseres.“
@halseyI’m tired@halsey, we love you and are here to support you. We are committing to a release of “So Good” on June 9th, 2022. pic.twitter.com/DKBrtRUCpk — Capitol Music (@capitolmusic) May 31, 2022
Halsey bekommt Unterstützung durch Kolleginnen
Sowohl via Twitter als auch via TikTok verkündete die Sängerin dann noch einmal die positive Wendung. Dabei scheint Halsey Produktionsfirma nicht die einzige zu sein, die durch „fake“ Trends auf TikTok mehr Reichweite generieren möchte. Wie DAZED berichtet, hätten sich auch FKA twigs, Florence Welch und Charli XCX in den sozialen Medien gemeldet und von ähnlichen Erfahrungen erzählt.
Und auch Rebecca Lucy Taylor alias Self Esteem hat im Guardian kürzlich ein Essay veröffentlicht. Sie kritisiert darin den Druck, vor allem für weibliche Artists, viel Content zu veröffentlichen, da für Plattenlabels „die Zahlen wichtiger geworden sind als die Kreativität“. „Das lässt viele Künstler:innen, vor allem Frauen, frustriert zurück“, da sie „Content für Plattformen wie TikTok“ machen sollen, während sie auch Musik über private Themen produzieren.