„Paradiesische Zustände“ von Henri Maximilian Jakobs
Der autofiktionale Roman „Paradiesische Zustände“ von Henri Maximilian Jakobs fängt sehr eindringlich das Abhängig-Sein von Außenentscheidungen ein.
Der autofiktionale Roman „Pardiesische Zustände“ von Henri Maximilian Jakobs wimmelt vor Sätzen, die man sich an die Wand über den Schreibtisch heften will.
Mit „Paradiesische Zustände“ veröffentlicht Henri Maximilian Jakobs seinen Debütroman. In dem mit der Journalistin Christina Wolf produzierten Podcast „Transformer“ berichtet er von seiner Transition in einem männlichen Körper, und auch das vor ein vor ein paar Monaten erschienene Sachbuch „All die brennenden Fragen“ verhandelt trans Realitäten. Doch Henri Maximilian Jakobs wollte das Thema auch literarisch aufbereiten, und sein autofiktionaler Roman fängt nicht nur sehr eindringlich die Qual des Wartens und das Abhängig-Sein von Außenentscheidungen ein.
Wenn das Sich-im-eigenen-Körper-nicht-Wohlfühlen den misanthropischen Blick auf die Welt befeuert, fallen immer wieder Sätze ab, die man sich an die Wand über dem Schreibtisch heften will: „Vielleicht ist das Sitzen auf einer Wiese eine sehr gute Metapher für das Leben. Es sieht aus der Ferne hübsch aus, aber bei genauerer Betrachtung und längerem Verweilen fängt es an zu pieksen und zu jucken.“
Wer den Roman von Henri Maximilian Jakobs mag, könnte sich auch für „Ich bin Linus“ von Linus Giese interessieren.