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„Ich bin dein Mensch“ bei Arte: Sie liebt einen Roboter

Ich bin dein Mensch Arte
Alma (Maren Eggert) und Tom (Dan Stevens) versuchen, ein richtiges Pärchen zu sein. (Foto: SWR/Letterbox Filmproduktion/Christine Fenzl)

Wissenschaftlerin Alma lebt für eine Studie mit dem humanoiden Roboter Tom zusammen – der ist darauf programmiert, der perfekte Liebhaber zu sei. Für die unromantische Alma der perfekte Albtraum …

Heute bei Arte und bis 14. September in der Arte-Mediathek: Maria Schraders melnacholische Komödie „Ich bin dein Mensch“ über Liebe in zeiten von KI und urbaner Einsamkeit. Bringdienste wie Amazon Fresh oder der tägliche Paketbote florieren wie nie zuvor: Wir sind es längst gewohnt, uns jeden Wunsch direkt nach Hause liefern zu lassen. In „Ich bin dein Mensch“ erlebt die Berliner Wissenschaftlerin Alma (Maren Eggert) die Extremversion.

Eine Firma verspricht, robotische Seelenverwandte herzustellen. In Almas Fall heißt der Tom (Dan Stevens, „Legion“, „Gaslit“, „Cabinet of Curiosities“), hat einen britischen Akzent und ein strahlendes Lächeln. Anfangs ist die unsentimentale Alma skeptisch, muss aber bald feststellen, dass man sich auch ungewollt in eine Maschine verknallen kann.

Doch kann man etwas lieben, das vielleicht gar keine Gefühle hat? Maria Schrader („She said“ über den Weinstein-Skndal, Serie „Unorthodox“) inszeniert ihre Tragikomödie unspektakulär und mit dem Fokus auf den beiden Hauptdarsteller*innen, die eigentlich zerebrale SciFi-Thematik wird mit warmem Jazz-Soundtrack aufgelockert. Der leichte Ton täuscht dabei nicht darüber hinweg, dass es hier um ein echtes Problem geht – das in nicht allzu ferner Zukunft auch in der Realität ankommen dürfte.

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